Viele verbinden mit der Musik der vergangenen Jahrzehnte nicht nur geniale Songs und Sounds, sondern auch einen ganz bestimmten Lifestyle, eine Attitüde, ein Fünkchen Nostalgie. Wer sich also in den 60ern und 70ern zu Hause fühlt, wird sich bei WOODLAND gut aufgehoben fühlen.
Los geht es mit dem Opener „Something (You Wanna Get)“, der nicht nur mit seiner rhythmischen Raffinesse begeistert, sondern auch in seiner unfassbaren Leichtigkeit – ein besseres Intro hätte man kaum wählen können. WOODLAND machen Musik, die einfach zum Spaßhaben erfunden worden ist. Total abgefahren mit Knaller-Refrains („Not A Chance“), kleineren Spielereien, verheiratet mit Gewitztheit und Selbstironie („Gimme Some“) und ganz kontrastär auch mal etwas groovigeren, unterschwellig düsteren Songs, bieten die vier Musiker genug Diversität, um „Bad Days In Disguise“ langfristig als ein gelungenermaßen interessantes Album abzustempeln.
Dabei gefällt besonders „Kisses“, der in seiner Machart auffällt. Ausdrucksstark mit Klaviergroove und souligen Strophen kreiert der Song eine geniale "Rauchige-Bar-Atmosphäre", während Sänger Gisle seinen Stimmapparat in erstaunliche Höhen schraubt.
Insgesamt ist „Bad Days In Disguise“ ein tolles und gelungenes Album, das wirklich mal nett anzuhören ist – wenn möglich auch gerne einmal live. WOODLAND haben sich enorm viel Mühe gegeben, die Scheibe interessant zu gestalten, was ihnen gelungen ist. Wer also einmal zurück in die Vergangenheit reisen will ... enjoy!
Tracklist:
1. Something (You Wanna Get)
2. Not A Chance
3. Oh My God
4. Kisses
5. Shout it
6. Wonder Wheel
7. Gimme Some
8. Burning Sun
9. All Those Times
Line-Up
Gisle Solbu – Lead vocals and rhythm guitar
Espen Kalstad – Guitars and backing vocals
Hallvar Haugdal – Piano, electric piano, clavinet and synthesizers
Hallvard Gaardløs - Bass guitar and backing vocals
Espen Berge - Drums