Von zärtlichen Pop-Songs ("Sincerely Yours“) über anspruchsvollen Prog-Rock ("Zephyr“) bis hin zu düsterer Melancholie ("The Turn I“) spannt das sechste Studiowerk der Formation einen enormen Bogen. Zu viel des Guten ist das jedoch nie: "Metronopolis“ vollbringt das Kunststück, trotz seiner Varianz stets kohärent und homogen zu klingen. Fast als wären COOGANS BLUFF als Band enger zusammengerückt, wirkt das Werk atmosphärisch dicht und stimmig.
Abwechslungsreicher Genre-Mix
Doch auch auf individueller Ebene hat die Band ihre Hausaufgaben gemacht. Immer noch begeistert das virtuose Zusammenspiel von Bläsern und Rockgitarren mit handwerklichen Höchstleistungen, während Taktgeber Charlie Paschen für jedes Tempo den passenden Beat parat hat. Da sind die Ohrwurmgaranten "Hit And Run“ und "Creatures Of The Light“ fast schon die Kirschen auf der Sahnetorte.
So ist "Metronopolis“ unter dem Strich so variabel wie die Musik selbst. Ob in gesamter Länge oder nur ausschnitthaft beim Anspielen der Lieblingssongs – das Album macht konsequent eine gute Figur. COOGANS BLUFF ist mit "Metronopolis“ wieder ein großer Wurf gelungen, der nur eine Frage offen lässt: Warum spielt eigentlich nie jemand in Kiel?
Tracklist
- Gadfly
- Sincerely Yours
- Zephyr
- Hit And Run
- Creatures Of The Light
- Soft Focus
- The Turn I
- The Turn II