Fangen wir mal mit Track Zwei an: „Kings Of The Night“ merkt man an, dass es noch aus den Sessions des letzten Albums stammt. Ein knackiger (Classic) Rocker, der nach alten JUDAS PRIEST und THIN LIZZY klingt. Gutes Teil, das Laune macht.
Schöner Song mit schiefem Gesang
Der Opener „Feeling It Everywhere“ zeigt, dass NIGHT jedoch weiterhin keine Lust auf Stillstand haben. Schon das letzte Album war ein Schritt weg von der absoluten NWOBHM-Huldigung hin zu Classic Rock. Dieser Song geht diesen Weg weiter – von Metal ist hier nichts mehr zu hören. Vor allem der Sänger trägt seinen Teil dazu bei, er verzichtet hier auf die hohen Töne mit angerauten Stimmbändern, was bisher automatisch an Rob Halford erinnert hat. Nur singt er im Refrain so schief, dass es einem die Freude an dem gut gemachten Retrosong gleich wieder verhagelt.
Hoffentlich lösen NIGHT dieses Problem auf dem kommenden Album. Dann kann eine interessante, durchaus eigenständige Platte kommen. Für diese EP sind wegen der schwachen Performance auf 50 Prozent der Songs nicht mehr als fünf Punkte drin.