Schwerpunkt auf weniger bekannten Elvis-Stücken
Jetzt also ein ganzes Album voller Elvis-Cover. DANZIG hat nur wenige der sattsam bekannten Songs gewählt und den Schwerpunkt auf Stücke gelegt, die man nicht unbedingt kennt, wenn das Herz nicht total für Elvis brennt.
Reduzierte Retro-Instrumentierung
DANZIGs Versionen leben von einer reduzierten Retro-Instrumentierung, die sich eng an den Originalen orientiert, und natürlich von seiner unverwechselbaren Stimme. Zusammen klingt das wie direkt aus dem rauchigen Nachtclub des Teufels. Zumindest soll es das wohl.
„DANZIG sings Elvis“ wirkt nicht rund
Doch das Album wirkt nicht rund. Der Mix legt den Fokus so sehr auf die Stimme, dass die Instrumente im Hintergrund vorbeirauschen, wenn der Song nicht gerade in den zweiten oder dritten Gang schaltet. Doch von solchen bluesigen Rockern gibt es nur wenige auf „DANZIG sings Elvis“. Hinzu kommt, dass DANZIGs Stimmvolumen und zum Teil auch die Tontrefferquote (Fies: „Like A Baby“) eher an den alten Elvis herankommt als an den wilden, sexy Burschen, der in seiner ersten Karrierehälfte die Musikwelt aufgemischt hat.
Unterm Strich gemächlich und farblos
Dieses Album war DANZIG sicher eine Herzensangelegenheit. Alle anderen, ob nun Presley- oder DANZIG-Fans, müssen sich fragen: Brauch ich das? „DANZIG sings Elvis“ ist unterm Strich zu gemächlich und farblos, um als wirklich gut gelten zu können.
Tracklist:
Is It So Strange
One Night
Lonely Blue Boy
First In Line
Baby Let’s Play House
Love Me
Pocket Full Of Rainbows
Fever
When It Rains It Really Pours
Always On My Mind
Loving Arms
Like A Baby
Girl Of My Best Friend
Young And Beautiful