Danzig sings Elvis

Danzig sings Elvis

„DANZIG sings Elvis“ – das passt. Dass GLENN DANZIG über seine ganze Karriere von Elvis Presley inspiriert wurde, ist bekannt, er hat auch immer wieder Coversongs veröffentlicht. Und wer die nicht kennt merkt auch so, wo DANZIG sich seine Stimmfärbung abgeschaut hat. Er durfte sich schon immer mal wieder von der Bezeichnung „Evil Elvis“ geehrt fühlen.

Schwerpunkt auf weniger bekannten Elvis-Stücken

Jetzt also ein ganzes Album voller Elvis-Cover. DANZIG hat nur wenige der sattsam bekannten Songs gewählt und den Schwerpunkt auf Stücke gelegt, die man nicht unbedingt kennt, wenn das Herz nicht total für Elvis brennt.

Reduzierte Retro-Instrumentierung

DANZIGs Versionen leben von einer reduzierten Retro-Instrumentierung, die sich eng an den Originalen orientiert, und natürlich von seiner unverwechselbaren Stimme. Zusammen klingt das wie direkt aus dem rauchigen Nachtclub des Teufels. Zumindest soll es das wohl.

„DANZIG sings Elvis“ wirkt nicht rund

Doch das Album wirkt nicht rund. Der Mix legt den Fokus so sehr auf die Stimme, dass die Instrumente im Hintergrund vorbeirauschen, wenn der Song nicht gerade in den zweiten oder dritten Gang schaltet. Doch von solchen bluesigen Rockern gibt es nur wenige auf „DANZIG sings Elvis“. Hinzu kommt, dass DANZIGs Stimmvolumen und zum Teil auch die Tontrefferquote (Fies: „Like A Baby“) eher an den alten Elvis herankommt als an den wilden, sexy Burschen, der in seiner ersten Karrierehälfte die Musikwelt aufgemischt hat.

Unterm Strich gemächlich und farblos

Dieses Album war DANZIG sicher eine Herzensangelegenheit. Alle anderen, ob nun Presley- oder DANZIG-Fans, müssen sich fragen: Brauch ich das? „DANZIG sings Elvis“ ist unterm Strich zu gemächlich und farblos, um als wirklich gut gelten zu können.

Tracklist:

Is It So Strange

One Night

Lonely Blue Boy

First In Line

Baby Let’s Play House

Love Me

Pocket Full Of Rainbows

Fever

When It Rains It Really Pours

Always On My Mind

Loving Arms

Like A Baby

Girl Of My Best Friend

Young And Beautiful

Helge

Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog

Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis