Stil (Spielzeit): Rock (17:07)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion
Bewertung: Einerseits variabel, andererseits ohne klare Linie (6,5/10)
Link: http://www.thepeople.se
Das schwedische Quartett THE PEOPLE zeigt sich auf ihrer Eigenproduktion „Kross, Singel, Grus & Makadam“ außerordentlich vielseitig. Über fünf Stücke lassen sich die vier Multiinstrumentalisten keine Schublade stecken, denn kein Lied gleicht dem anderen.
Während der Opener Gotta Get Back wie ein Produkt der frühen 70er Jahre wirkt, in dem der Geist von Jimmy Hendrix noch spukt, ist bereits das folgende Turn My Lead Into eine spaßige Rockabilly Nummer. Weiter geht es mit I Wonder, das in Form einer Nick Cave artigen Ballade aus der Boxen fließt, wobei Sänger Ron Aiden hier seine schwächste Leistung anliefert.
436an Blues tendiert wieder eher in die 70er Ecke, ist aber abgesehen von einem wirklich entspannten Chorus der schwächste Song des Albums, vielleicht aber das richtige nach einer durchzechten Nacht.
Mit einem Kater sollte man den Rausschmeißer Back In The Duluth (I Got Love) definitiv nicht hören, denn hier geht im wahrsten Sinne des Wortes der Punk ab. Simpel, kurz und schnell, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Irgendwie hat man bei dieser EP nicht wirklich das Gefühl, eine Band zu hören, geschweige denn ein in sich stimmiges Album. Die Band selbst scheint sich nicht für einen Stil entscheiden zu wollen, hat aber auch keinen Stil so weit kultiviert, daß sich ein echtes Highlight abzeichnen würde. Bleibt abzuwarten, ob sich THE PEOPLE noch spezialisieren, denn dann traue ich ihnen ein rundes Produkt zu.