So skurril die Songtitel auch klingen mögen, so alltäglich ist für manchen die Thematik, die sich um das Album spannt: Zwischen Gier, Entfremdung, Einsamkeit und Spiritualität sucht der „Flat Earth Rider“ nach Wahrheit und Bedeutung. Produziert, gemischt und gemastert von Ruben Willem (THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY, OKKULTOKRATI, DJEVEL), lässt sich das 40 minütige „Flat Earth Riders“ definitiv zeigen.
Kurz und knackig
Das aus sechs Tracks bestehende „Flat Earth Rider“ beginnt mit dem kraftvollen und intensiven Titeltrack, der nicht nur melodisch, sondern auch mit dem Spaßfaktor überzeugen kann und einen perfekten Einstieg in die Scheibe bietet. Mit vielen Retroelementen, interessanten Interludes („Space Buddah“) und hypnotisierenden Phrasen („Commie Cannibals“) lassen die Norweger auch nur erahnen, was für ein Live-Potential sie zu bieten haben.
Fette Gitarren und kraftvoller Gesang stehen sich in gleicher Wertigkeit gegenüber und kürzere Songs („Lingo Hive Mind“) wirken ebenso mitreißend wie der 10-Minuten-Epos zum Schluss („Bridges to Nowhere“). Auf „Lingo Hive Mind“ enthüllen SUNCRAFT auch viele ruhigere Episoden, die ihnen wirklich sehr gut stehen und von denen doch eher wenig zu hören ist auf der Platte, was ziemlich schade ist, da eben diese Abwechslung „Flat Earth Rider“ Dynamik und Tiefe gibt.
Das Quartett aus Norwegen erfindet das Rad im Bereich Retro Rock und Doom zwar nicht neu, filtert aber gekonnt die Essenz des Genres. Auf eine spaßige Art und Weise kreieren die vier Nordmänner ein kraftvolles, intensives und melodisches Album, dem es an Hypnosekraft definitiv nicht fehlt.
Tracklist
1. Flat Earth Rider
2. Space Buddha
3. Lingo Hive Mind
4. Commie Cannibals
5. Adaptation
6. Bridges To Nowhere
Line-Up
Sigurd Grøtan (guitar)
Vebjørn Rindal Krogstad (guitar)
Rasmus Skage Jensen (vocals, bass)
Tobias Paulsen (drums)