The Black Maria - A Shared History Of Tragedy


Review

Stil (Spielzeit): Rock (42:14)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory/Soulfood (15.09.2006)
Bewertung: Über sich hinausgewachsen (8,5/10)
Link: http://www.theblackmaria.com, http://www.myspace.com/theblackmaria
Ich muss sagen, dass THE BLACK MARIA mich mit ihrem ersten Album „Lead Us To Reason" nicht so weggehauen haben, wie sie es dieser Tage mit „A Shared History Of Tragedy" geschafft haben. Nun gut, wird sich einer sagen, das zweite Album ist oftmals besser als das erste. Aber den Schritt, den THE BLACK MARIA meiner Meinung nach gemacht haben, ist riesig. Die Band, die mir sofort als erstes in den Sinn kam, waren SUNRIDE, die auf ihren Alben einen ähnlich breiten und emotional-berührenden Sound besitzen, wie ihn nun auch THE BLACK MARIA haben.

Der zweite Punkt, warum mir „A Shared History Of Tragedy" besser gefällt, ist eigentlich ganz einfach: es ist um einiges härter, rockiger und geht mehr nach vorne als „Lead Us To Reason". Zwar verwendet die Band, die in der Zwischenzeit einen neuen Gitarristen und einen neuen Schlagzeuger bekommen hat, immer noch elektronische Parts und Piano-Melodien, doch diese werden „intelligenter" eingesetzt, so dass sie die Songs nicht ausbremsen sondern unterstützen. Das neue Album ist nach eigener Aussage der Band auch viel spontaner im Studio entstanden als noch der Vorgänger, was man meiner Meinung auch hört. Vor allen Dingen ist die Platte aber detaillierter, bei jedem Durchgang findet man etwas Neues, was man vorher noch nicht gehört hat.

Mein Fazit: Mit „A Shared History Of Tragedy" ist THE BLACK MARIA über sich hinausgewachsen und sicherlich zu einer der besten Bands auf Victory Records empor gestiegen. Ihre neue Platte ist vollgesteckt mit Ohrwürmern und Melodien, die sich nur so in das Gehirn reinfressen. Ein wirklich überdurchschnittlich gutes Album.