„The Grand Stadium“ startet mit einem Synthie-Intro, das Einflüsse der THE DOORS kaum leugnen lässt. Und dieses Muster zieht sich durch so einige Tracks des Albums bis zum letzten Track „That Heavy Burden“, dessen dreamy Synthesizer-Outro stark an „House Of The Rising Sun“ erinnert.
„Sinking Merry-Go-Round“ beispielsweise bringt die Essenz des Retro-Rocks mit Ohrwurmgefahr auf den Punkt und „Ain‘t No Living“ begeistert mir seinen abwechslungsreichen, coolen Wendungen und Windungen. Gesanglich erinnert Richard Hausmann streckenweise an die 90er Ära von ALICE IN CHAINS („Ain‘t No Living“, „Hallway Of A-Thousand Eyes“).
Und auch wenn SCREAM OF THE BUTTERFLY ihren rockigen Kurs durchweg beibehalten, bieten sie auch dramatische Einlagen mit „Now, Then And Nowhere“ mit seiner düsteren akustischen Gitarre und dem klagenden Klavier oder ganz konträr Upbeat-Songs wie „Every Mile She‘s Gone“, die nochmal ordentlich Schwung aufnehmen und mit der Singleauskopplung "Sweet Adeleine" einen draufsetzen.
„The Grand Stadium“ ist ein durchweg unterhaltendes, solides Album von guter Länge, das kaum Wünsche offen lässt, abwechselnd ist und die eingängige und easy-going Seite der vergangenen Rock-Jahrzehnte komprimiert präsentiert.
Band:
Gesang, Keyboard – Richard Hausmann
Gitarre – Gabriel Kaindl-Hönig
Bass – Sergej Kamenski
Schlagzeug – Andrea Nacci
Tracklist:
The Keen-Eyed Man
Sinking Merry-Go-Round
Ain’t No Living
Hallway Of A Thousand Eyes
Dead-End Land
Now, Then And Nowhere
Every Mile She’s Gone
Sweet Adeleine
Say Your Name To Me
That Heavy Burden