GODDYS toben sich im Bereich Stoner, Blues und Classic Rock aus und sind auf dem aktuellen Album „Monsters Of Reality“ zum ersten Mal in aktueller Besetzung. Wie der Bandname vielleicht erahnen lässt („God“ für Gott, „dys“ als Abweichung von der Norm ), beschäftigen sich GODDYS vor allem mit der Schönheit des Unvollkommenen in der Welt und Fehlbarkeit der scheinbar vollkommenen Menschheit – eine ziemlich weitgefasste Eingrenzung. Auf „Monsters Of Reality“ geht es um verschiedene Monstrositäten, die in uns selbst schlummernden mit eingeschlossen ("Oddkilla").
Mit verspieltem Sound, aber dennoch düsterem Unterton präsentieren uns GODDYS ihre antreibenden Tracks, deren Mix aber hin und wieder leider nicht ganz so gut ist. Besonders Sängerin Emma Schwabes’ Stimme geht in sehr vielen Songs stark unter („Monster“, „Emperor“) und einige Passagen klingen doch eher unstimmig („Dead Man“, „Brother“). Dennoch bieten GODDYS eine größere Auswahl an Sounds und Ideen an. Witz und Spaß hat das Sechser-Gespann jedenfalls und das kann man auf jeden Fall hören ("Caveman"). Die gekonnte Mischung aus düster, mysteriös und verspielt kann in Zukunft noch ziemlich interessant werden.
„Monsters Of Reality“ ist kein per se schlechtes Album. Es bietet mehr oder weniger genau das, was man von einem Heavy-Rock-Album erwartet, aber mehr eben auch nicht unbedingt. Man kann mit GODDYS Spaß haben, doch wirklich in Erinnerung bleiben wird diese Platte leider nicht.
Jaja, ich weiß – das Auge isst mit. Aber auch das durchaus geniale Coverart der neuen Scheibe „Monsters Of Reality“ von GODDYS kann die Platte nicht wirklich spannender machen. Wer also eine weitere Empfehlung für seine Liste eher unspektakulärer Alben braucht, ist hiermit ganz gut bedient.
Tracklist
Monster
Dead Man
Emperor
Caveman
Oddkilla
Mash Head
Tentacles
Brother
Yeast Beast
Wave
Joker