Denn obwohl Cox das Rad nicht neu erfindet, klingt das neue Werk wesentlich gereifter als der letztlich doch recht blasse Vorgänger "Burning Bright“. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass es der Französin gelungen ist, sowohl das Songmaterial zu diversifizieren als auch dem Album einen guten Spannungsbogen zu verpassen.
Vielfältiges Songrepertoire
So steht der trockene Rocker "So Long“ Seite an Seite mit der Westernballade "Old Soul“, während "Fever“ und "Swing It Out“ einen enormen Groove auf die Bretter bringen. Auffällig: Immer wenn sich "Head Above Water“ vom straighten Rockhit entfernt, steigt das Hörvergnügen drastisch. LAURA COX traut sich mit ihrem neuen Album endlich auch an komplexere und längere Kompositionen heran, ohne diese aber übermäßig zu verkomplizieren.
Am Ende steht ein Album, auf dem die Französin ihrem Potenzial voll und ganz gerecht wird. "Head Above Water“ wirkt eigenständiger und erwachsener als der Vorgänger, ohne sich aber zu weit von den eigenen Wurzeln zu entfernen. LAURA COX steht weiterhin für Classic Rock, schafft es aber, den angestaubten Mantel des Genres abzuwerfen und neuen Glanz aufzutragen. Ein gelungenes Drittwerk, welches der Musikerin so einige Türen öffnen könnte.
Tracklist
01. Head Above Water
02. So Long
03. One Big Mess
04. Set Me Free
05. Old Soul
06. Wiser
07. Before We Get Burned
08. Seaside
09. Fever
10. Swing It Out
11. Glassy Day