Stil (Spielzeit): Retro Rock (56:58)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion/Just For Kicks Music
Bewertung: Wie in der guten alten Zeit (7,5/10 Punkten)
Link: http://www.daybreakdown.com
http://www.justforkicks.de
Da setzten sich also eine Handvoll Jungs 2003 zusammen und beschließen, von jetzt an Southern Rock zu machen und schreiben einige Songs, nehmen das ganze ein Jahr später in Memphis in Eigenregie auf und was soll ich sagen, die Scheibe ist klasse!
Allerdings: So südstaatenmäßig finde ich das erste Album der sympathischen Fünf aus dem Staate Mississippi ehrlich gesagt gar nicht. Besonders anfangs klingt der Sound eigentlich sogar eher britisch als amerikanisch und erinnert an die Rolling Stones zu Let It Bleed Zeiten. Nach dem ersten Drittel wird dann klar: Die Jungs können nicht leugnen, Grateful Dead schon mal gehört zu haben. Jerry Garcia ist tot, doch sein Geist lebt weiter.
Und genau das macht den Sound von DayBreakDown aus. Ihr Songs klingen keinen Moment verstaubt, altbacken oder gar bemüht, sondern fangen das Lebensgefühl der späten 60er perfekt ein.
Klar, die Wucht anderer aktueller Produktionen erreicht dieses Album so nicht, aber das ist auch nicht beabsichtigt. Musikfreunde, die sich in der Musik der späten 60er und frühen 70er Jahre zuhause fühlen und dieses Gefühl auch bei jungen Bands suchen werden hier endlich fündig. Und alle Deadheads sollten unbedingt ein Ohr riskieren.