King's X - Ogre Tones

King’s X muß man eigentlich nicht mehr vorstellen. Das Trio steht seit 1988 für Groove-Rock erster Güte und daran wird sich auch mit ihrem neuen Album nichts ändern, das von Produzentenlegende Michael Wagener veredelt wurde.

Überraschungen bleiben dabei aus, Jerry Gaskill, Doug Pinnick und Ty Tabor liefern extrem fett produzierten stampfenden Groove Rock ab. Allerdings scheint man mit dem Alter tatsächlich etwas ruhiger zu werden, denn entspanntere Passagen nehmen auf „Ogre Tones“ einen größeren Stellenwert ein, als man das in der Vergangenheit gewohnt war. Und genau da liegt der Schwachpunkt dieses Albums. Der eine oder andere radiotaugliche Songs ist ja in Ordnung, aber ein bisschen mehr Power hätte dem Album hier und da nicht geschadet. Trotzdem gibt es eine Reihe mitreißender Nummern. Das tanzbare "Bebop", das stampfende "Open My Eyes" oder der Opener "Alone" sind nur Beispiele, die man antesten sollte.

King’s X haben mit „Ogre Tones“ ein absolut solides Album an den Start gebracht, an dem Rockfans aller Couleur ihre Freude haben sollten. Zu einem zukünftigen Klassiker dürfte es aber nicht gereicht haben.