Stil (VÖ): Rock (21.02.2005)
Label/Vertrieb: Trustkill Records/Roadrunner Records
Bewertung: Durchschnittlich bis gut, aber ohne Höhepunkte
Link: http://www.openhandrocks.com
Noch vor einem Jahr sah es ganz anders als rosig für Open Hand aus. Nach dem Release von zwei EPs und einer CD mit anschließender Europatour als Support von Poison The Well trennten sich der damalige Gitarrist und der Bassist plötzlich von der Band. Nun stand Vocalist und Gitarrist Justin Isham alleine mit Drummer Alex Rodriguez da, welcher sich zu allem Übel wenig später auch von seinem Bandkollegen trennte. Ohne eine Band, andererseits nicht gewillt Open Hand aufzugeben, suchte sich Justin in seinem alten Freund Paxton Pryor einen neuen, ambitionierten und besseren Drummer, welcher zugleich auch noch singen konnte. So war wieder Licht am Horizont zu sehen und das Resultat liegt nun vor mir. Eine 41-minütige und 14 Tracks umfassende CD.Nach einer solchen Einleitung erwartet man im Allgemeinen, dass eine großartige Review folgt. Ich bin jedoch sehr hin und her gerissen von dem Album. Auf der einen Seite vereinen Open Hand auf ihrem neuen Album „You And Me" eine Vielzahl von Stilrichtungen des Rock, wie z.B. Indie, Stoner, Space und Garage. Auf der anderen Seite bleibt das Ergebnis aber leider nur durchschnittlicher Gitarrenrock, der sich mal etwas aggressiver und schneller mal sehr gefühlvoll aber fast schon schnulzig wirkend offenbart. Mir fehlen allerdings die Höhepunkte. Die Lieder „dudeln" vor sich hin ohne wirklich mitzureißen, wie das z.B. die musikalischen Kollegen Nickelback oder Puddle Of Mudd schaffen. Hauptgrund dafür ist meines Erachtens der langweilige und unspektakuläre Gesang von Mr. Isham, da die Musik schon einen gewissen Anspruch erreicht. Hier werden groovige Gitarren-Licks gepaart mit schönen Bass-Lines durch viel Stimmung und gekonntem Drumming zu einem angenehmen Cocktail vermixt. Doch reicht das alles leider nicht um mich voll und ganz von dem Album zu überzeugen.Open Hand schaffen es nicht Pfiff in ihre Musik zu bringen und lassen mich auch nach dem vierten Durchlauf gänzlich kalt. Schade, denn ich hätte mir mehr von diesem Album erhofft, da ja gerade Trustkill Records immer für gute Musik bekannt war und immer noch ist.