Stil (Spielzeit): Hard Rock (49:08)
Label/Vertrieb (VÖ): AOR Heaven/Soulfood (18.07.2005)
Bewertung: Starkes Debüt (7,5/10 Punkten)
Die spanische Hard Rock Band Eden Lost stellt uns mit ihrem Erstling Road Of Desire ein Album in die Regale, wie es authentischer kaum klingen könnte. Die Jungs aus Madrid zitieren die gute alte Zeit und klingen wie eine härtere Version von Bon Jovi.
Das liegt vor allem an Sänger Ignacio Prieto, der in den ruhigeren Momenten klingt wie John Bon Jovi, in aggressiveren Passagen sogar Ähnlichkeit mit Axel Rose aufweist. Die instrumentelle Umsetzung und das Songwriting wirken eher europäisch. Bands wie Europe oder Dokken dürften hier Inspiration gewesen sein, denn wie bei diesen Vorbildern sind alle Stücke um dominante Riffs herum aufgebaut. Natürlich darf auch die obligatorische Ballade nicht fehlen. Sie heißt If You Need...You Can Count On Me und ist trotz Pianoeinleitung und Streichern noch recht rockig geraten und stellt so nicht, wie so oft, den Schwachpunkt des Albums dar.
Die vier Spanier haben mit Road Of Desire ein starkes Debüt abgeliefert. Ob es denn im Moment überhaupt einen Markt für die Musik gibt, den es zu erobern gäbe, ist eine andere Frage, verdient hätten sie es allemal. Freunde melodischen 80er Hard Rocks sollten unbedingt mal ein Ohr riskieren. Anspieltipps wären der geradlinige Rocker No Way Out, das etwas poppige You (Make Me Feel So Alive) und der Bon Jovie Sound-Alike Burn.