Stil (Spielzeit): Neo-Rock (39:47)
Label/Vertrieb (VÖ): Sony/BMG (23.05.05)
Bewertung: Seichter Neo-Country-Rock (5/10 Punkten)
Link: http://www.thepop.de/thecoral
Bei The Coral haben wir es mit einem Sextett aus einem verschlafenen Kaff an Englands Westküste zu tun, das mit The Invisinble Invasion ihr drittes offizielles Album und insgesamt ihre vierte Scheibe veröffentlichen.
Geboten wird eine Art Adam Green trifft Bonanza, was im Klartext heißt, unspektakulärer Drei-Akkord-Rock mit gelangweiltem Sänger auf Hoppe-Hoppe-Reiter-Rhythmus. Gut möglich, dass die sogenannte Alternativ-Szene hier wieder neue Helden gefunden hat, ich nicht. Aber ich will fair bleiben. Alle Beteiligten beherrschen ihre Instrumente, nur leider sind die überwiegend irgendwo zwischen Grateful Dead, den Doors und Oasis angelegten Kompositionen durch die Bang so monoton, dass einfach kein Spaß aufkommen will. Positiv formuliert passt der Gesang sogar sehr gut dazu, denn es wird scheinbar nicht mal versucht Emotionen zu vermitteln. Die Vocals plätschern desinteressiert am Hörer vorbei. Spaß an ihrer Musik merkt man der Band leider zu keinem Zeitpunkt an.
Was bleibt noch zu sagen? Wer bei Adam Green instrumentales Können vermisst sollte bei The Coral bestens bedient sein. Wer eine weichgespülte Version von White Stripes und Co sucht sollte hier ebenfalls sein Glück finden. Für alle, die ein Ohr riskieren möchte, seien das tatsächlich an die Dankbaren Toten erinnernde So Long Ago oder das Doors artige Come Home empfohlen.