Peer Günt - No Piercing, No Tattoo




Stil (Spielzeit): Schweinerock (42:50)
Label/Vertrieb (VÖ): Spinefarm/Soulfood (23.05.2005)
Bewertung: Rockt wie Sau
Link: http://www.peergunt.com
Nach zehn Jahren ohne Studioaufenthalte stellen die Finnen Peer Günt mit No Piercing, No Tattoo. Dabei nehmen die Jungs das Genre Schweinerock scheinbar sehr wörtlich, denn es grunzt einem ja schon vom Cover entgegen. 

Schon bei den ersten Tönen fällt angenehm auf, dass Peer Günt nicht auf Teufel komm raus versuchen, möglichst rotzig zu kommen, sondern spielen unbelastet von irgendwelchen Klischees frei von der Leber. Ob nun staubtrocken und mit fast australischem Touch wie beim Opener Comin’ Back To You, mit Motörhead Anleihen wie bei Backdoor Man oder mit Slide Gitarre bei Wash Me In The Rain, bei dem Trio aus Finnland möchte man einfach die Anlage bis zum Anschlag aufdrehen und sich mit einem Kaltgetränk zurücklehnen. Aber die Jungs können auch anders. Die Powerballade Alone In The Night I Wisper Your Name könnte auch von Nick Cave stammen. Ebenfalls etwas aus der Art schlägt der Rausschmeißer Wanna Shake Your Boomboom, auch wenn die Idee, ein Album mit einem akustik-slide-Blues zu beenden nun wirklich beim letzten Motörhead Output geklaut ist.

Peer Günt gelingt das, was heute nur noch selten zu hören ist. Sie spielen dreckigen, erdigen Bluesrock oder wie einige Australier es mach ausgedrückt haben „High Voltage Rock N’Roll“.  Das sie dabei keine wirklich neuen Ideen servieren, sollte niemanden überraschen, aber wer AC/DC, Motörhead oder ZZ Top mag, findet hier sein Rundum-Sorglos-Paket.

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