Sinner - Mask Of Sanity


Review


Stil (Spielzeit): Hardrock (49:45)
Label/Vertrieb (VÖ): MTM Music / SPV (19.01.07)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.matsinner.de

Erschreckend, welche Konstanz Mat Sinner an den Tag legt. Seit Anfang der Achtziger haut er ein Album ums andere raus. Ob mit SINNER oder in jüngster Vergangenheit mit PRIMAL FEAR. Zurück in die 80er geht es auch auf "Mask Of Sanity". Schon beim ersten Riff weiß man, das kann nur SINNER sein. Dabei kommt die Produktion und die Gitarrenarbeit frisch aus den Boxen. Mat Sinner und Achim Köhler sind bei der Produktion schon ein eingespieltes Team. 

Mit den Neuzugängen Christof Leim an der Gitarre (ex-TRACELORDS) und Klaus Sperling an den Drums (Ex-PRIMAL FEAR) hat Mat wieder eine schlagkräftige Gruppe zusammengestellt. Auch Ralp Scheepers von PRIMAL FEAR gibt sich als Gastsänger die Ehre. Obwohl nun fast die halbe Besetzung von PRIMAL FEAR mitmischt, ist "Mask Of Sanity" ein typisches SINNER Album geworden. Im Vergleich zum Vorgängeralbum "There Will Be Execution" kommt der neue Output melodischer daher. Gefühlvolle Nummer mit Eiern geben sich die Klinke in die Hand. Mats gute Stimme wird im Alter noch besser. Der Bass treibt wie eh und je und die Gitarren warten mit vielen Details und ausgefeilten Leads auf. Auch beim Songwriting zeigen SINNER keinerlei Schwächen. Nur die absoluten Höhepunkte, wie auf dem wohl besten SINNER-Album "The Nature Of Evil", scheinen zu fehlen. 

Mit "Thunder Roar" und "Under The Gun" hat man dennoch echte Kracher im Gepäck, doch insgesamt zeigen SINNER auf der aktuellen Scheibe eine ruhigere und trotzdem rockende Seite. "The Sign", "Black" oder "No Return" mit ihren Ohrwurmrefrains zeigen dies besonders gut. Manch einer hätte sich vielleicht mehr Härte gewünscht, doch diese Seite steht der Band auch gut. Mit dem abschließenden Cover "Baby Please Don´t Go" huldigt man, wie bereits auf dem Vorgängeralbum, dem Vorbild THIN LIZZY. Auch wenn der Gesang recht gut zur Vorlage passt, gefallen mir die eigenen Stücke besser. 

Fazit: Wirkliche Innovation findet man auf "Mask Of Sanity" nicht, dafür wirklich sehr gute Hardrocknummer. Sowohl Fans von Mat Sinner, als auch Fans des Genres können hier getrost zuschlagen. Hier wird eine konstante Leistung auf hohem Level geboten.