Shortino - Chasing My Dream

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PAUL SHORTINO ist mittlerweile schon über 25 Jahre im Geschäft, und den meisten Fans wahrscheinlich durch seine Arbeit mit ROUGH CUTT und QUITE RIOT bekannt, mit denen er einige Alben auf den Markt brachte, und auch ausgiebig durch die Welt tourte, unter anderem als Support der „Sacret Heart"- Tour von DIO.
Danach folgten etliche verschieden Projekte mit diversen Musikern, bevor er mit SHORTINO einigermaßen sesshaft wurde, und bereits 1997 unter diesem Namen das erste Album veröffentlichte, dem noch zwei weitere folgen sollten, immer mit wechselnden Besetzungen.

Auf „Chasing My Dream" hat er sich diesmal unter anderem Michael Voss mit ins Boot geholt, der nicht nur als Produzent, sondern auch als Gitarrist in Erscheinung tritt. Neben diesen Beiden sind noch Michael Müller (JADED HEART), Roland Bergmann (MAD MAX), Johnny Douglas (K2) und Ralf Heyne (BISS, DOC HEYNE) zu hören. Gemeinsam wurden elf Tracks eingespielt, die logischerweise alle genau auf die Stimme Paul Shortinos abgestimmt sind. Dabei muss man dem Urgestein der Hard Rock Szene aber auch ein Organ mit erheblichem Wiedererkennungswert bescheinigen, und es gibt wirklich nur ganz wenige Sänger in diesem Genre, die so viel Gefühl und unterschiedliche Stimmungen in ihre Performance legen können wie er.

Das äußert sich dann auf „Chasing My Dream" in klassischen Hard Rockern wie „Remember You", „Chasing My Dream" „Side FX" und „Great Dreamer", Midtempo Songs a la „Take My Heart And Run" und „Alone They Ride" oder Balladen wie „Promises" oder „Missing".
Hier liegt meiner Meinung nach auch der Schwachpunkt des Albums, denn so gut wie die schnelleren Nummern auch abgehen, umso langweiliger kommen die ruhigeren Stücke rüber. Wäre da nicht die außergewöhnliche Stimme von Paul Shortino, die diesen Songs wenigstens etwas Leben einhauchen würde, wären diese Songs für mich absolute Ausfälle. Aber auch so bremsen sie meiner Meinung nach die Euphorie beim Hörer doch erheblich ab, die bei den kernigen Hard Rock Nummer nicht nur durch die Songs selber, sondern auch durch die fette Produktion durchaus aufgebaut wird.

Fazit: „Chasing My Dream" ist ein Album, dem man zwar beim Großteil der Songs eine gewisse Klasse nicht absprechen, dass aber als Ganzes nicht wirklich überzeugen kann. Das Paul Shortinos Stimme über jeden Zweifel erhaben ist, steht nicht zur Diskussion, aber das reicht leider nicht immer, um eine Album auf einem gleich bleibend hohen Level zu halten.