The October - Bye Bye Beautiful


Review

Stil (Spielzeit): Pop-Rock (52:16)

Label/Vertrieb (VÖ): B Factory Music (26.01.07)

Bewertung: 3/10

Link: http://www.theoctober.com
Wer möchte nicht Teil einer Bewegung sein?
Während diese bei TOCOTRONIC von jugendlicher Natur war, wähnen sich THE OCTOBER zu jenen, die die Zukunft des Rock definieren wollen, so die Presseinfo. Grund genug für das Label B Factory Music das aktuelle Album „ Bye Bye Beautiful" zeitgleich mit dem 2004er Debüt „ Push Me Off The Side Of The Earth" in Deutschland zu veröffentlichen.

Umso enttäuschter war ich nach den ersten Durchläufen. Nichts an diesen Platten klingt nach Zukunftsmusik, sondern nach Aufwärmen aktueller und vergangener Bands. Dort ein Versuch DREDG-Sphären zu erreichen, hier eine FOO FIGHTERS Melodie. Es handelt sich um Songs, die sich das Wort Kommerzrock praktisch aufs Herz tätowiert haben. 

Zugegeben, sie haben es raus Lieder zu schreiben, die man bereits nach dem ersten Hören mitsingen kann. Plattenopener „Through The Waves And Stars" wäre hierfür ein Paradebeispiel: Sänger Dustin Burnetts Stimme zuerst sexy, jedoch die leicht EDITORS-eske Gitarre lässt sofort an der Originalität des Vierers zweifeln, die sich ebenfalls in den Texten niederschlägt. Auch hier keine Offenbarungen. Aber nicht alles ist schlecht: „Birth" gehört zu den besseren Songs der Platte, der es auch durchaus schafft eine eigene Atmosphäre zu schaffen.

Im Vergleich zum Debüt klingt „Bye Bye Beautiful" wesentlich glatter und uninteressanter. „Push Me Off The Side Of The Earth" weist mehr Kanten und Ecken auf. "Girlfriend" oder „The Fool" sind catchy, und das direkt von Anfang an. Doch auch bei dieser Platte lässt sich eine gewisse Affinität zu anderen Bands nicht bestreiten.

Überzeugen konnte mich keine der Platten, dass diese Band auch nur im Geringsten für die Zukunft des Rock ausschlaggebend sein könnte. Wie auch, wenn das Quartett nach allem klingt, was es schon einmal gab.
Eva

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