Stil (Spielzeit): (Rotz)-Rock´n´Roll (46:05)
Label/Vertrieb (VÖ): Nuclear Blast (21.07.2006)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.chromedivision.com
Wenn sich namhafte Musiker zusammen tun, um mal ganz was anderes zu machen, dann geht das entweder gepflegt in die Hose oder es wird Hammer geil. CHROME DIVISION ist so eine Band, die von Shagrath aus der der Black Metal Asche gehoben wurde und mit seiner Hauptbeschäftigung, DIMMU BORGIR, rein gar nichts gemein hat. Neben drei weiteren Musikern engagiert der Belzebub Eddie Guz (THE CARBURETORS) und drückte ihm das Mikro inkl. Ständer in die Hand. Zwei Jahre zogen ins Land, und nun wird der Presse vorab die taufrische Demo-Version vom Debüt-Album „Doomsday Rock´n´Roll“ auf die Schreibtischplatte gehämmert.
Das Artwork ist schon mal sehr ansprechend, schwarz mit Totenkopf – immer gut. Der erste Höreindruck hinterlässt ein zuckendes Knie und einen guten Eindruck. Da hört man sich die 12 Tracks doch gerne noch ein zweites und ein drittes Mal an. Nun, bei den Songs handelt es sich um soliden, dreckigen Rock´n´Roll Rotz, den man vor ein paar Tagen hier in Hamburg auf den Harley Days auch gehört hat. „Trouble With The Law“ beginnt mit diesem herrlichen Sound einer dieser Maschinen. Der Song ist relativ schnell und die Stimme von Eddie Guz passt einfach. Die Whisky und Marlboro versaute Stimme bringt dem Hörer das Feeling der Straße ins Wohnzimmer und hinterlässt zusätzlich eine kräftige Abgaswolke. Das Drumming bei den Songs von „Doomsday Rock´n´Roll“ ist die treibende Kraft und kann auf ganzer Linie überzeugen. Auch die übrigen Musiker leisten einen einwandfreien Job. Die Tracks verfügen über eingängige Melodien und rocken, dass man einfach nicht still sitzen kann. Geile Soli gibt’s genauso wie all das, was ein Rock´n´Roll Album braucht: Würze, Power, Esprit, jede Menge Dreck und Druck!
Die Rotzrock-Fans unter euch sollten sich ernsthaft überlegen, sich diesen Silberling zuzulegen. Sicherlich erfinden CHROME DIVISION hier den Rock nicht neu und den Petticoat auch nicht, aber es passt einfach alles zusammen. So wie bei GLUECIFER die Interpretation des Rotzrock absolut aufging, so stehen CHROME DIVISION den Jungs in nichts nach. „Doomsday Rock´n´Roll“ macht von vorn bis hinten Sinn und die Songs sind von gleich bleibender Qualität. Die Scheibe darf mit Recht neben den Rotzrock-Größen der Szene stehen, ohne sich fehl am Platze zu wähnen.
Anspiel-Tipps:
2. Serial Killer
4. Trouble With The Law
5. Chrome Division
9. The Angel Fals