Premacy - Voices Above (EP)


Review


Stil (Spielzeit): Hard- Progressive-Rock (22:42)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (Mitte 2006)
Bewertung: 6,5/10
Link: http://www.premacy.no

PREMACY haben wieder zugeschlagen und in ihrem Homestudio eine weitere EP unter die Hörerschaft von progressiver Rock-Mucke geworfen. Das Teil nennt sich „Voices Above“. 

Seit „Fragile Lives“, das noch gar nicht so lange her ist, haben PREMACY ordentlich gearbeitet. Die vier Songs haben sich im Gegensatz zu der Debüt-EP leicht verändert und weiterentwickelt. Der Gesang erscheint mir weitaus melancholischer als vorher, was mir den Zugang anfangs allerdings etwas erschwert hat. Doch nach einigen Durchläufen tauchte wieder die Faszination auf, die ich schon bei „Fragil Lives“ verspürt habe. Man muss jetzt dazu sagen, dass PREMACY keine Musik für zwischendurch machen. Der geneigter Hörer muss sich schon etwas Zeit nehmen, doch dann gehen einem die Melodien nicht mehr aus der Birne. 
„Voices Above“ ist so ein Song, der mit Gitarrenklängen beginnt, die beim Einsatz des Gesangs im ersten Moment nicht zu passen scheinen: Sattes und fettes Gitarren Spiel, ein dumpfes Riff trifft auf relativ hohen, melancholischen Gesang. Aber kurz darauf, wenn der Refrain einsetzt, macht das Ganze rückwirkend einen Sinn und man ist eingefangen von der Melodie des Refrains. 
„Connection With Beauty“ ist ein eher ruhigeres Stück, das mit sehr harmonischen und sanften Klängen startet und die Intensität durch den Gesang erlangt. Ein ebenso hörenswertes Stück, wie auch „Broken Down“ und „The Search“. 

Im Gesamten ist „Voices Above“ eine logische Weiterentwicklung, die PREMACY hier durchgemacht haben. Der Stil hat sich dabei nicht großartig verändern; die fetten und dumpfen Gitarren sind nach wie vor am Start und das Tempo wurde hin und wieder etwas verschärft. Der Gesang ist mir stellenweise zu vordergründig und verliert daher manchmal seine atmosphärische Wirkung. Das ist etwas schade, doch dafür sind hier und da ein paar Ansätze von Growls zu hören. Schauen wir mal, wie das demnächst erscheinende Debüt-Album ausfällt. Ach ja, die Songs sind über die Homepage der Band zu ergattern.