El Caco - From Dirt

Stil (Spielzeit): Riff-Rock (45:05)

Label/Vertrieb (VÖ): Black Balloon Records/Soulfood (20.04.2007)

Bewertung: 6,5/10

Link: http://www.elcaco.com

Oslo, Norwegen 1998. Die Combo EL CACO entsteht und 2001 erblickt „Viva“ das Licht des Plattenladens. Damit nicht genug finden zwei weitere Scheiben ihren Weg in die Regale des Plattendealers. Für ihre metalisch rockende Mucke wird das Trio mit dem norwegischen Alarm Award ausgezeichnet und für einen Grammy nominiert. 2007, nach diversen absolvierten Shows und einem erneuten Zwischenstopp im Studio, gesellt sich nun die vierte Scheibe „From Dirt“ in das CD-Regal des Plattenmanns. 

Was diese vierte Scheibe von den bisherigen unterscheidet, vermag ich nicht zu sagen, da sich die ersten drei Silberlinge nicht in meiner Obhut befinden. Doch was EL CACO auf „From Dirt“ von sich geben kann man durchweg als bodenständigen und verwachsenen, extrem basslastigen Rock bezeichnen. Es bedarf einiger Durchläufe, bis man Zugang zu dem Album findet. Die vertrackten Rhythmen und Melodiebögen sind nicht beim ersten Durchlauf zu erfassen. Doch hat man sich erst einmal in die CD reingehört, dann eröffnet „From Dirt“ einem ganz neue musikalische Perspektiven. 
Stücke wie „Nervous Breakdown Hide & Seek“ und „Love Delayed“ sind überaus energiegeladen und treibend. Sie zeichnen sich durch aggressive und attackierende Gitarren und Drums aus. Der Gesang folgt dem hohen Tempo und variiert zwischen herausfordernd und melodisch. Das sind zwei echte Knaller auf der Scheibe, die es in sich haben. Ein balladenhafter Song „Honey Tree“ hat es ebenfalls auf „From Dirt“ geschafft. Gefühlvoll aber nicht sonderlich großartig. Den Song hätten sich EL CACO auch klemmen können, denn alle anderen Stücke faszinieren durch ihre Vielfältigkeit in Melodie und Tempo. Eine Scheibe mit Riffattacken am laufenden Band. 

Beim ersten Durchlauf war ich ganz und gar nicht überzeugt von EL CACO, dies hat sich mit jedem weiteren jedoch relativiert. Vor allem hat mich das Riffgewitter, dass EL CACO auf die Hörer loslassen, bekehrt. Gut zu hören, was dort aus dem Dreck kommt.