Rock / Hard Rock
Link: www.tribal-rock.com
Auf ihrem zweiten Longplayer "Corner Of A Circle" vermengt das Quartett verschiedenste Genres zu einem relativ eigenständigen Bandsound. Neben klassischer Rockmusik, findet sich alles von Folkeinflüssen bishin zu dezenten Gothic-Anleihen. Das Ergebnis: Ganz nett! Ebenso fatal wie ein solches Fazit nach dem wenig erfolgreichen ersten Date, ist auch hier auf den ersten und eben auch zweiten Eindruck relativ schnell klar, dass die Erfolgsaussichten auf eine intensivere Beziehung definitiv nicht besonders groß sind. Obwohl die Songs streckenweise recht ansprechende Melodien zu Tage bringen und auch der klangliche Gesamteindruck als stimmig zu bezeichnen ist, reichts hier nicht fürs nächste Date.
Sphärische Klänge dominieren zunächst die beiden relativ düsteren Stücke zu Beginn der Scheibe. Melancholie und getragene Gesangsmelodien weichen teilweise aber auch härteren Stücken, balladesken Ansätzen oder einprägsameren Songs wie dem poppigeren Vorzeigetitel "Higher". Zweifelsohne sind TRIBAL keineswegs schlecht, aber wirklich charakterstark oder besonders fesselnd ist kaum einer der 13 Tracks. Der Gesang klingt streckenweise etwas bemüht und die WahWah-Orgien des Gitarristen sind oft überflüssig und wenig einfallsreich. Auch die Rhythmusfraktion hält keinerlei Überraschungen parat - Jedoch nichts, was wirklich negativ auffällt.
Das gewisse Etwas fehlt aber ebenso wie wirklich negative Kritikpunkte. Der Funke will einfach nicht überspringen - Ihre Belanglosigkeit ist das eigentliche Problem der Truppe.
