D.A.D. - Scare Yourself


dad_-_scare_yourself


Stil (Spielzeit): Hard Rock (41:53)

Label/Vertrieb (VÖ): Noise,Sanctuary/Soulfood Music (26.05.06)

Bewertung: 9/10

Link: http://www.dad.dk

Seit mehr als 20 Jahren rocken D.A.D. nun schon um die Welt , und während sich manch andere Band in Wohlgefallen auflöst und die Füße hochlegt, um von den Lorbeeren der Vergangenheit zu leben, haben die vier Hard Rocker aus Dänemark endlich wieder einen Meilenstein mit Ohrwurmcharakter eingespielt. 
Wieder zurückgekehrt zu ihrer gesunden, normalen Härte hören sich die Songs frisch und unglaublich aktuell an, versprühen aber gleichzeitig dieses eigentlich für achtziger Jahre typische Flair. 

Um ganz ehrlich zu sein habe ich D.A.D. seit einigen Jahren aus den Augen und Ohren verloren, allerdings ohne sie je ganz zu vergessen. Und ab und zu habe ich auch mal neue Songs gehört, die für mich aber niemals an die Tracks der Über-Alben „No Fuel Left For The Pilgrims“ und „Riskin’ It All“ herankamen. Irgendwie sprang da nicht mehr so richtig der Funke über.
Mit „Scare Yourself“ aber haben Jesper Binzer – Lead Vocals/Guitar, Jacob Binzer – Guitar, Stig Petersen – Bass/Vocals und Laust Sonne – Drums endlich wieder mal ein Album herausgebracht, das mich wirklich in seinen Bann gezogen hat. Hier stimmt einfach alles, die Songs rocken wie Sau („Lawrence Of Surbubia“, „Unexplained“ oder „Dirty Fairytale“), gehen unter die Haut („Little Addict“ oder „You Filled My Head“), lassen mich einfach schmunzeln („Camping In Scandinavia“) oder manchmal auch alles auf einmal. 

Mit diesen Songs und der tollen Produktion im Rücken, die wuchtig und rau aus den Boxen dröhnt, werden sie viele alte Fans neu begeistern. Im Alleingang haben D.A.D. als Komponisten, Produzenten und Musiker mit „Scare Yourself“ dahin zurückgefunden, wo sie eigentlich auch hingehören. Ganz nach oben. 

Die Aussage von Jesper Binzer zum Album Release trifft den Nagel eigentlich auf den Kopf: 

„Kein Zweifel, der Ausdruck „back to the roots“ ist bei weitem nicht ausreichend um allen Nuancen von „Scare Yourself“ gerecht zu werden. Trotzdem folgten wir klar der Devise: Lasst uns das tun, was wir am besten können…“

Dazu kann ich nur sagen: Geht doch Jesper, warum nicht gleich so! 

Der Silberling beinhaltet 11 reguläre Tracks, den Bonustrack „You Filled My Head“ sowie den Videoclip zu „Scare Yourself“.