Stil (Spielzeit): Melodic Rock (46:30)
Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers/Soulfood (21.04.2006)
Bewertung: Gute Platte ohne Höhepunkte (7/10)
Link: www.frontline-rock.de
Seit nun zwölf Jahren gehören FRONTLINE aus dem Frankenland zu den begehrtesten Bands der deutschen Melodic Rock Szene. Nach dem starken „The Seventh Sign“ war ich gespannt, ob die Jungs mit „Circles“ noch einen drauf setzen können und so ganz bestätigen kann ich das leider nicht. Zwar mangelt es an Überraschungsmomenten, aber der Gesamteindruck ist mehr als okay und auch musikalisch gibt es im Einzelnen nicht viel auszusetzen. Allen voran die angenehme Stimme von Sänger Stephan Kämmerer und die ausgefeilte Gitarrenarbeit von Robby Böbel (der auch bei Evidence One die Axt schwingt und „Circles“ produziert hat) wissen zu gefallen. Zu den Höhepunkten der Scheibe gehören das schmissige „Say, What You Have To Say“, sowie der fetzige Herzschmerz-Rocker „Is It You“ (schönes Gitarrensolo!). Der Rest fällt relativ unspektakulär aus, meist im Midtempo-Bereich angesiedelt und mit eingängigen Melodien versehen. Vielleicht sogar etwas zu routiniert? Ganz genau erklären kann ich es auch nicht, was mir hier fehlt. Wenn FRONTLINE es schaffen würden, den Songs ein bisschen mehr Pepp zu verleihen (etwas mehr Up-tempo und Druck wäre nicht schlecht, muss nicht unbedingt härter sein), dann würde auch ich mich mitreißen lassen, so bleibt es bei netter Hintergrundmusik, die nicht weh tut, aber auch nicht richtig glücklich macht. Abschließend reicht es gerade noch für sieben Punkte, „The Seventh Sign“ fand ich auf jeden Fall einen Zacken stärker und vor allem mutiger. FRONTLINE-Fans sollten dennoch bedenkenlos zugreifen, falsch machen kann man dabei nichts, tut ja nicht weh.