Stil (Spielzeit): Hard Rock (44:41)
Label/Vertrieb (VÖ): STF(07.09.09)
Bewertung: 6,5/10
Links: www.thevagrants.com.au
www.myspace.com/vagrantsmusic
Wenn eine Band aus Australien kommt, folgt der Vergleich mit AC/DC fast schon automatisch. Wenn sich die Band dann noch selbst mit dem neben Fosters erfolgreichsten Export vergleicht und daneben noch JANIS JOPLIN, die BLACK CROWES, PINK und EVANESCNENCE...interessante Mischung übrigens...heranzieht, um ihren Stil zu beschreiben, dann ist das Interesse erstmal geweckt.
Um das mal gleich vorweg zu nehmen: Das meiste davon ist ziemlicher Unsinn. Lediglich an JANIS JOPLIN erinnert die Stimme von Sängerin Renate Ludwig tatsächlich gelegentlich (etwa „ ). Ansonsten würde sich 80er Pop-Rock der Marke BLONDI gelegentlich als Vergleich anbieten („Celebrate" und teilweise auch der Titeltrack) und „Dirty Little Secrets" erinnert mich irgendwie an B52'S „Love Shack", mit sehr viel weniger Spaß in den Backen.
Und damit wären wir auch schon beim Kern des Problems. Die VAGRANTS haben einige nette Songs, spielen technisch solide, Sängerin Renate hat eigentlich eine recht rockige Stimme, auch wenn von volle Granate (für Kenner: TORFROCK) hier keine Rede sein könnte, was zum Teil aber auch an der Produktion liegt...aber die Australier tönen einfach zu brav. Die Gitarren riffen bescheiden im Hintergrund vor sich hin, die Rhythmussektion bleibt im Takt, aber tritt einen jetzt auch nicht eben von der Couch um das Tanzbein zu schwingen.
Insgesamt bringen die VAGRANTS meist leicht punkigen Rock, mit leichten Countryeinflüssen in den ruhigeren Passage und das wirklich nett. Nett reicht aber nun mal nicht, um etwas zu reißen. Deshalb im Sinne des Titels mal ganz ehrlich: Mädel, such dir ein paar richtige Rocker und wirf die BWL-Studenten aus der Band, dann klappt's vielleicht auch mit dem Durchbruch