Stil (Spielzeit): Hard Rock (31:19)
Label/Vertrieb (VÖ): Rodeostar (02.10.09)
Bewertung: 6,5/10
Links: www.myspace.com/beatme
ELECTRIC EEL SHOCK, was soll man über die drei Japaner sagen, die mit reichlich Spaß aber nur begrenztem Talent und reichlich unprofessionell ein Album nach dem anderen unter die Leute bringen und im Alleingang Touren durch die halbe Welt organisieren? Irgendwie muss man sie doch mögen, oder?
Definitiv ja! Aki Morimoto (Gitarre und Gesang), Kazuto Maekawa (Bass) und Tomoharu „Gian" Ito (Schlagzeug) rumpeln mit so viel Spielfreude durch gut eine halbe Stunde wildem punkigten Stonnerrock, dass man zwangsläufig mitwippen muss.
Könner vor dem Herren sind die Japaner sicher nicht, daran ändert auch die Produktion von Arrie Bauw (u.a. JUDAS PRIEST, SCORPIONS, THE GATHERING) nichts. Soll es wohl aber auch nicht. Aber auch ohne ausgereiftes technisches Können serviert das Trio simplen aber eingängigen Rock. Etwas verwirrend sind die gemischt japanisch-englischen Texte. Aber irgendetwas sagt mir, dass ELECTRIC EEL SHOCK der Welt auch nichts all zu Tiefschürfendes mitzuteilen haben.
Dabei können die Herren auch anders. Im Titelstück (Sugoi heißt übrigens übersetzt etwa so viel wie „großartig" oder „beeindruckend") klingt das Solo auch schon mal reichtig ordentlich, auch wenn gleich danach weitergerattert wird, als wäre nichts gewesen.
Gut, wenn man ehrlich ist, haben ELECTRIC EEL SHOCK einen Exotenbonus. Jeder anderen Band würde man für diese simpelste aller Auslegungen von Rockmusik wohl mindestens einen Punkt weniger geben. Und man muss gerade in ausreichend sonniger Stimmung sein, um die gute Laune aus dem Land der aufgehenden Sonne zu ertragen, dann aber macht's Spaß.