Tom Stevens - Broken As Designed




Stil (Spielzeit): Pop Rock (47:15)

Label/Vertrieb (VÖ): ProDynamicMusic / Eigenvertrieb (05.06.06)

Bewertung: 3/10

Link: http://www.tomstevens.net

Mit “Broken As Designed” hat TOM STEVENS sein Debütalbum auf den Markt gebracht, welches er mit Augenzwinkern gerne als “Grunge-Rock” bezeichnet. Was er damit wohl meint, ist die Tatsache, dass er sich nicht gerne in eine Sparte pressen lassen möchte. 

Seine Sporen verdiente sich TOM STEVENS mit unzähligen Auftritten in größeren Hallen und kleineren Clubs, wobei die große Deutschlandtour im Vorprogramm von Martin Kesici, und ein Auftritt beim Young And Free Festival vor 30.000 Menschen, wohl als Highlight zu sehen sein dürfte. 
Ich würde seiner Musik allerdings noch den Titel „Pop“ hinzufügen. Und um die Wertigkeit von oben nach unten zu unterstreichen, würde ich seine Musik als „Pop-Rock-Grunge“ bezeichnen. Das Wort Grunge wäre nach meiner Auffassung  jedoch ziemlich klein geschrieben… Get it?

Zwölf Songs umfasst das Debüt, und bis auf das INXS Cover „New Sensation“, hat TOM STEVENS die Songs im Alleingang geschrieben. Die Tracks sind schön arrangiert, und auch die Melodien sind sehr eingängig. 
Allerdings, und das ist für mich der Haken an diesem Album, ist es mir ein bisschen zu glatt, zu poppig und irgendwie zu künstlich ausgefallen. Jetzt gibt es mit Sicherheit eine Zielgruppe, die genau so was sucht, zumal einige der Songs auch durchaus tanzbar zu sein scheinen. Mein Ding ist es wahrscheinlich auch aus diesem Grund nicht gerade. 

Tatsächlich ist mit „Alive“ eine richtig schöne Ballade am Start, und die Tracks „Jealousy“ und „Never Get Away“ rocken wirklich, wobei Zweiterer tatsächlich so etwas wie Grunge Anleihen in sich birgt und zeigt, wie sich TOM STEVENS anhören könnte, wenn er mal richtig abgeht.
Also ist nicht alles schlecht und einiges lässt hoffen, dass beim Zweitling mal mehr gerockt wird.

Der Rest der Songs vom Debüt fällt bei mir eher durch, weil sie irgendwie nicht genügend Durchschlagskraft haben.

Fazit: Tanzbare Popmusik, die ab und zu auch gut abrockt. Nur leider zu selten.

Erwähnen muss ich noch, dass man das Album nur über seine Website beziehen kann, die oben neben dem Cover unter „links“ aufgeführt ist.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

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