Cinnamoon - s/t

Review



Label/Vertrieb: Honeymilk Records

Es ist Freitagnachmittag und ich habe gerade mein Wochenendvorbereitungsschläfchen gehalten, im Hintergrund läuft das selbstbetitelte Album von Cinnamoon. Ein klarer Vorteil für die Norweger, die Musik tut meiner Verfassung zwischen zerknirschter Restmüdigkeit und Aufbruchstimmung richtig gut. Denn der Easy- Listening-Rock auf „Cinnamoon“ (Honeymilk Records) klingt angenehm melancholisch, aber trotzdem frisch wie ein Trip in die Landschaft, egal wo. Beim Opener „Dogtown“ wollte ich die Musik noch wie eine Mischung aus Nick Cave, Radiohead und Travis beschreiben, doch auch wenn Liebhaber dieser Tristesse-Kapellen vielleicht gefallen an diesem Scheibchen finden könnten, so muss ich den Einfluss dieser Bands etwas relativieren. Cinnamoon fahren mit ihrer Musik eher in Countrysphären, aber immer noch mit einem Hang nach Traurigkeit. Einige Tracks hätten sicherlich auch gut auf dem Pulp Fiction Soundtrack gepasst. Nette Licks, weiche Gitarren mit viel Sustain – zum relaxen eben.
So, ich bin jetzt wieder hellwach und sage einfach nur noch „nette Scheibe“.