Aim - Precious Time


Review

Stil (Spielzeit): Pop-Rock (68:59)

Label/Vertrieb (VÖ): Bob-Media/Zyx (02.06.06)

Bewertung: Nett für's Radio, nichts, was man zuhause braucht (5/10)

Link: www.aim-music.de

 
AIM stehen für eine musikalische Mischung aus poppigen, manchmal gar zerbrechlichen Melodien für Young-Miss-Leserinnen, "druckvollen" Riffs der Marke THE RASMUS, DONOTS oder REVOLVERHELD und elektronischem Keyboard-Programming. Da bleibt Platz für Melancholie, aber auch für beschwingte Rhythmen, so dass das zweite Album "Precious Time" der drei Wuppertaler ein sehr reichhaltiges Aufgebot an wechselseitigen Emotionen bietet, ganz besonders zum Ende hin, wo Songs wie „Everyhing You Are“ und „Angel“ einen gefühlsmäßig hin und her reißen. Man freut sich ebenfalls, dass sich unter den 13 Songs (plus der schönen Akustik-Version von “Somebody“) kein einziger Ausfall befindet, auch wenn es leider keinen absoluten Übersong gibt. Wo wir dann schon bei dem großen Kritikpunkt angelangt wären.

Denn auf der anderen Seite hat man Alben dieser Art schon viel zu oft gehört. Es stellt sich einfach zu häufig die Frage: “Woher kenn ich das noch mal?”. “Precious Time” gibt dem Hörer einfach nichts Neues oder Frisches, so dass einem AIM schon als Abklatsch der eingangs genannten Bands vorkommen. Letztendlich ist "Precious Time" ein leichtgängiges, nur gemäßigt kreatives Album geworden, ohne jeden Zweifel kompatibel für fast jede größere Menschenmasse, nicht sonderlich geeignet für auf der Suche befindliche Neuton-Fanatiker, nicht wirklich bissig, aber auf jeden Fall angenehm fluffig und bestens konsumierbar.

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