Stil (Spielzeit): Melodic (Hard) Rock(54:22)
Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records (25.08.06)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.lunatica.ch
1998 wurde LUNATICA gegründet, und den Grundstein der Band bildeten die ersten Songs, die Alex Seiberl und Sandro D’Incau zusammen geschrieben haben. Nachdem man sich nach langer Suche für Andrea Dätwyler am Mikro entschieden hatte, wurde auch ziemlich zügig das Debüt „Atlantis“ eingespielt, welches 2001 auf den Markt kam.
Die ersten Erfolge stellten sich ein, wie zum Beispiel die Teilnahme an den „Metaldayz“, welches das größte Metal Open Air Festival der Schweiz darstellt.
Darüber hinaus wurden sie von den Fans nach diesem Festival zur besten Newcomer Band gewählt.
Der Zweitling, der dann nachgeschoben wurde, trug produktionstechnisch die Handschrift von Sascha Paeth, der bereits Bands wie Rhapsody, Kamelot oder Angra mit seinem Talent vergoldete. „Fables & Dreams“ wurde dieses Werk getauft, und 2004 veröffentlicht. Die Scheibe stieg direkt von 0 auf 13 in den Schweizer Internet Charts ein, und klang um einiges ausgereifter als noch das Debüt.
Mit „The Edge Of Infinity“ veröffentlichen die Eidgenossen jetzt ihr drittes Werk. Die Songs sind sehr abwechslungsreich, und die tolle Stimme von Andrea Dätwyler ergänzt sich hervorragend mit der Musik, vor allem mit den Gitarren, die zu jeder Zeit so klingen, wie es sein sollte, nämlich richtig schön fett und druckvoll.
Ein bisschen erinnert sie mich in einigen Passagen an Christina Scabbia von LACUNA COIL. Was ich aber besonders sympathisch finde ist die Tatsache, dass sich ihre Stimme „natürlich“ anhört, was ja leider bei vielen Formationen mit Sängerin nicht der Fall ist. Neben Andrea und den beiden Bandgründern Alex und Sandro gehören noch Andre Leuenberg – Guitars, Emilio Barrantes – Bass und Ronnie Wolf – Drums zum aktuellen Line Up der Band.
Die Songpalette reicht von zart bis heftig, und es kommt in keiner Sekunde Langeweile auf. Auf dem Midtempo Track „Song For You“ singt Andrea ein Duett mit John Payne, was sich wirklich klasse anhört, weil sich seine raue und ihre klare Stimme wundervoll ergänzen.
Natürlich ist neben den Rockern auch eine sehr schöne Ballade am Start, die von Streichern untermalt wird. „The Power Of Love“ ist sehr toll arrangiert und geht wirklich unter die Haut.
Fazit: Mit jedem Album haben LUNATICA bisher einen draufgesetzt, so auch mit den elf Songs von „The Edge Of Infinity“, die mich alle voll und ganz überzeugt haben. Jetzt bin ich mal gespannt, wie sich das Ganze Live anhört.
Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out