Tony Sly - Sad Bear

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Stil (Spielzeit):
Singer / Songwriter / Folk (31:02)
Label/Vertrieb (VÖ): Fat Wreck / Edel (11.10.11)
Bewertung: 6,5/10

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Nach der Split mit JOEY CAPE und seinem Soloalbum „12 Song Program" kommt jetzt der nächste Akustik-Beitrag von TONY SLY. Und dieses Mal kann er auch mit seinen Songs überzeugen.

Während „12 Song Program" noch ziemlich lahm und belanglos war, hat sich im Songwriting der neuen Stücke einiges getan. Aber vor allem auch die Instrumentierung und die Arrangements sind spannender geworden. Vor allem die leichte irische Note in einigen Songs (gerne dann nämlich mit Flöte) steht Mr. Sly überraschend gut. Überhaupt sind die Songs experimentierfreudiger, besser ausgearbeitet und detailverliebter.

Im Mittelpunkt stehen zwar nach wie vor die bekannten Melodien, die Tony Sly halt hervorbringt und die Untermalung mit ein paar einfachen Akkorden. Aber wie diese einfachen Stücke aufgearbeitet und in Szene gesetzt wurden, zeugt von mehr Aufwand und musikalischem Willen. Dann kommen auch einige der Texte wesentlich besser rüber und bleiben schneller hängen, sodass „Sad Bear" insgesamt gesehen einfach ein wesentlich ansprechenderes Album geworden ist.

Es scheint, als hätte der Sänger/Gitarrist von NO USE FOR A NAME einiges aus seinen ersten Schritten als Solokünstler gelernt und diese Erfahrungen bei seinem neuen Werk umgesetzt. Die Songs sind besser und die Umsetzung um einiges spannender. Für „Sad Bear" funktioniert es einfach gut, die Songs nicht ganz so reduziert zu präsentieren und zu neuen Ufern aufzubrechen.
Kai