Filmpalast - Birth Of A Perfectly Known Stranger




Stil (Spielzeit): Singer / Songwriter (53:08)
Label/Vertrieb (VÖ): Projektor / CDBaby (26.04.08)
Bewertung: 5 / 10
Link: http://www.filmpalast.co.uk/
http://www.myspace.com/filmpalast
Das spannende an FILMPALAST ist vermutlich die Geschichte dahinter: Dirk Schilling ist zwar auch als Gitarrist in Bands wie KING CANDY, BANDALOOL, MOTORSHEEP oder HOELDERLIN unterwegs gewesen, aber sein Projekt FILMPALAST steht eigentlich für elektronische Musik, wovon bereits zwei volle Alben künden.
Aber „Birth Of A Perfectly Known Stranger” ist etwas ganz anderes geworden, nämlich eine Akustik-Platte im besten Sinne. Sprich: der Dirk ist hier lediglich mit seiner Stimme und einer Gitarre zu hören und alles dabei ohne großen SchnickSchnack.  Seine Musik ist brüchig und reduziert und steht von der Stimmung her nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens. Die Gitarre bewegt sich zwischen gezupft und Country/Folk/Singer/Songwriter-Anschlägen und hat glücklicherweise absolut nichts mit Lagerfeuerromantik oder Emopop auf Akustikgitarre zu tun und bewegt sich abseits von den extrem ausgelatschten „Cdur-Amoll-Fdur-Gdur“-Pfaden.
Soweit erstmal ganz gut. Ich stehe ja auf ähnliche Songs von BRIGHT EYES, CITY AND COLOUR und ähnlichen Sachen. Aber leider, leider kann mich die Stimme absolut nicht mitreißen. Zwar hat er ein recht eigenständiges Organ, aber ich finde seine Melodien oftmals nicht überwältigend gut gewählt und so kann mich kaum ein Song wirklich mitreißen. Natürlich berührt mich die dunkle Seite dieser CD auch, aber ich finde einfach nicht den Funken, der mir das Album wirklich ans Herz legen kann. Sicherlich ist es ein intensives und intimes Album, aber mir will es sich nicht öffnen, was ich hauptsächlich am Gesang fest mach. Da könnte mehr passieren.
Kai

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