James Mc Cartney – The complete EP Collection 2CD

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Stil (Spielzeit): Singer / Songwriter (27:50 (CD 1)+ 28:52 (CD 2))
Label/Vertrieb (VÖ): Engine Company (Alive) (13.01.12)
Bewertung: 3 /10

James Mc Cartney Homepage

JAMES MC CARTNEY, wer nicht schon gleich beim Namen darauf kommt, dass es sich hier um den Spross von BEATLES Paule handelt, der braucht nur ein einziges Foto von ihm zu sehen. Ähnlich wie die kleine Anna von Bumm-Bumm Boris, so sieht auch JAMES seinem Vater verblüffend ähnlich.

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Allerdings versuche ich (krampfhaft), ihn nicht an den Maßstäben seines Vaters zu messen, da dessen Erfolge sowieso unerreichbar sind. Aber er muss sich an den übrigen Singer / Songwritern messen, und leider macht er da für mich keine besonders überragende Figur. Musikalisch ist der Mann, keine Frage und auch fast nicht vermeidbar... aber innovativ und mitreißend, das geht anders. Ziemlich durch die Zähne genuschelt, emotional verhalten und mit seinen Sound immer auf der sicheren (langweiligen) Seite.

Mit „The complete EP Collection" liefert JAMES MC CARTNEY eine 16 Track starke Doppel CD, die man eigentlich auch schon auf eine CD hätte pressen können. Die addierte Trackzahl inkludiert schon 3 Bonus Tracks für die erste CD und nochmals 2 Bonus Tracks für die zweite CD und beinhaltet alle Songs seiner bisherigen Karriere. Die beiden Scheiben der Compilation (bestehend aus "The Available Light" und "Close At Hand") unterscheiden sich nur geringfügig.

JAMES MC CARTNEY macht die sogenannte "handgemachte Musik" und beherrscht die Gitarre genauso wie das Klavierspielen. Seine Stimme ist nicht als typisch männlich zu beschreiben, um eine Bekannte zu zitieren: „Hört sich an wie eine hängekleidchentragende Amerikanerin, die auf einer abgelegenen Ranch lebt und mit ihrer Gitarre bewaffnet Lieder schreibt, die kein Mensch braucht". Klingt komisch, ist aber so und ist nachzuhören beim Track „Fallen Angels". Wenn man diese Assoziation erst mal im Kopf hat, dann geht die auch leider nicht mehr so schnell weg.

Alle Songs transportieren einen gewissen Schwermut, eine Art depressive Traurigkeit, auch wenn JAMES mal den Partyhengst raushängen lassen will und ein bis zwei Takte schneller singt. Allerdings klingt er dann stimmlich viel besser und Songs wie „Spirit Guides" gehen vollkommen in Ordnung und machen auch kurzzeitig Laune. Aber er ist eben kein begnadeter Songschreiber wie bspw. RON SEXMITH und kein verrücktes Genie wie ADAM GREEN, und ich würde die Musik von JAMES MC CARTNEY auch nicht als zeitgemäß beschreiben, nachzuhören bei „True Love" und in etlichen anderen Momenten. Ehrlich gesagt habe ich bis jetzt noch gar nicht gewusst, dass er Musik macht, die Engländer werden ihn sicher aus Prinzip lieben.