Stil (Spielzeit): Singer/Songwriter (09:56)
Label/Vertrieb (VÖ): Acuity (08.06.12)
Bewertung: 5,5 / 10
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Alex Sauer dürfte dem ein oder anderen bekannt sein als Fronter der Technocorler HIS STATUE FALLS – wo er für die Growls verantwortlich ist. Auf „Inside Out" zeigt er sich jetzt mit cleaner Stimme und Akustikgitarre. Zwar komplett anders, als das, was man vom ihm kennt, aber auf diesen drei Songs noch ziemlich nichtssagend.
Die Vocals sind ziemlich hoch, zuckersüß und ergießen sich über zwei bis drei übereinander gelegte Akustikgitarren, gehen so ein wenig in die Richtung von CITY & COLOUR und DASHBOARD CONFESSIONAL – ohne Band im Hintergrund. Die Texte passen sich der Musik an und gebären dann Zeilen wie „Hold me like a friend and touch me like a lover", und man möchte direkt ein paar 14jährige Mädchen dahin schmelzen sehen.
Die drei Songs auf seinem ersten Solo-Ding sind alle ganz nett, haben Melodien, die sich kurz im Kopf festsetzen können, aber nicht groß an der Hirnrinde kratzen und so schnell wieder weg sind, wie sie kamen. Wie an einem lauen Sommertag singt sich Alex Sauer durch die knappen zehn Minuten und gibt sich extrem zerbrechlich – also das Gegenteil von dem, was HIS STATUE FALLS machen. Der Sound ist gut, die Stimme ein wenig zu „zart" und die Songs noch etwas zu beliebig.
Dafür, dass mir das Info hier einen der besten Songwriter Deutschlands präsentieren wollte, bin ich ziemlich unbeeindruckt. Nicht, dass er seine Sache schlecht machen würde – aber Highlights sind die drei Songs noch nicht. Vielleicht kommt da ja noch mal mehr, was dann vielleicht auch etwas Packenderes zu bieten hat – so ist das noch nicht so sonderlich spannend geraten.