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Na toll! Mal wieder dein Album, bei dem ich beweisen kann, wo mal wieder Wissenslücken sind. Denn im Infoschreiben ist die Platte als „Roots/Americana“ „mit deutlichem nordamerikanischem Einfluss“ beschrieben. Für mich ist das poppiger Country.
OK, die Platte hat eine gewisse „Wärme“, aber das wird schnell auch mal fies. Spätestens bei der Zeile „I Got A Friend in Jesus…“ ist mir schummerig geworden. Ich meine, in einer Welt, in der mir Hardcorebands etwas von Jesus vorschreien, dürfte ich zumindest ja mal eine atheistischen Country-Scheibe erwarten dürfen – aber nix da.
Aber ich will die gute Mrs. Hanson ja gar nicht darauf reduzieren. Da gibt es ja noch die Musik Aber die will auch irgendwie nichts hergeben. Behaglicher Country/Folk, der sehr soft arrangiert ist, auf viel Fingerpicking basiert, aber ebenso auch Bass, leichte Drums und Lap Steel-Gitarren dabei hat.
Klassische Songs in einschmeichelnder Atmosphäre mit einer Stimme, die zwar nie in diesen Texas-Flair verfällt, aber trotzdem absolut typisch ausfällt. Wahrscheinlich bin ich einfach nur der falsche Typ für die CD (die zweite der Singer/Songwriterin übrigens), aber an „Eleven Months“ finde ich nichts, was mich an Country oder American berührt. Dies klingt doch eher nach dem amerikanischen Klischee in meinen Ohren. Da würde ich vermutlich lieber mal bei den DIXI CHICKS reinhören.