„My communication with myself, the earth and its beings is getting weirder every day."
Im Kopf von LISA GERMANO geht es verrückt zu, und dies hat sie vertont auf ihrem neuen Lieder-Album. Seit über fünfundzwanzig Jahren ist die Künstlerin musikalisch erfolgreich in der Welt unterwegs – ob solistisch oder als Musikerin mit Pop-Größen wie U2, IGGY POP oder DAVID BOWIE. Nun präsentiert sie uns ihr neues Werk, das die Verrücktheit der Welt in ihrem Kopf abbildet und in Musik verwandelt wurde.
Im Kopf von LISA GERMANO geht es verrückt zu, und dies hat sie vertont auf ihrem neuen Lieder-Album. Seit über fünfundzwanzig Jahren ist die Künstlerin musikalisch erfolgreich in der Welt unterwegs – ob solistisch oder als Musikerin mit Pop-Größen wie U2, IGGY POP oder DAVID BOWIE. Nun präsentiert sie uns ihr neues Werk, das die Verrücktheit der Welt in ihrem Kopf abbildet und in Musik verwandelt wurde.
Ganz, ganz vorsichtig schleichen die ersten Töne durch die Membran. Sanft wird das Klavier zum Hauptinstrument des Openers und Frau Germano haucht ihren Text ins Mikro wie einst Frau Monroe für ihren Präsidenten.
Plätschernde Klänge, manchmal sphärische Hintergründe und die unaufgeregte Stimme tragen die Melancholie in die Ungewissheit. Auf die Rückkopplungsgeräusche und den Handyvibrationsalarm im Titelsong falle ich jedes Mal wieder rein – ein gelungener Effekt. Das Telefon wird an diversen Stellen gelungen eingesetzt, und es trägt auch zu der verstörenden Stimmung bei, die immer wieder in den minimalistischen Klanglandschaften auftaucht.
„Kein Anruf unter dieser Nummer" – die bekannten Töne setzen sich in „Dance Of The Bees" neben gezupfte zerbrechliche Noten, die in dem kurzen Instrumentalstück die Verrücktheit der Welt ganz gut widerspiegeln.
Außer dass LISA GERMANO mit diversen Klängen im Hintergrund des Pianos spielt, von Telefongeräuschen bis hin zu Pferdegewieher, werden keine exorbitanten Experimente gewagt. Die zwölf Songs spielen sich alle in einem ähnlichen Fahrwasser ab. Sanft und ohne große Stromschnellen fährt man gemütlich durch kleine Dissonanzen, die sich in trauriger Harmonie wieder auflösen. Doch ob in „Last Straws For Sale", „Strange Bird" oder „A Feast" findet man auch Dur-Akkorde, welche wie Blumen im Fels stehen.
Auch wenn man auf „No Elephants" emotionale Musik verschiedener Couleur findet, so lässt sie mich doch erstaunlich kalt. Bei mehrmaligem Durchhören plätschert die gute halbe Stunde an einem vorüber, das Telefon reist einen aus der Apathie, kleine hübsche Melodien erkennt man wieder, aber elefantöse Erinnerung gibt es leider nicht. Für kleine Momente könnte ich mir einzelne Songs gut vorstellen, aber im Gesamtpaket verbirgt sich hinter der „verwirrten Mensch-Erde-Kommunikation" zu wenig Spannung.
Manuel
"Größtenteils harmlos."