Stil (Spielzeit): Reggae, Dub, Rock Steady (53:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Hellcat / Indigo (16.04.10)
Bewertung: 6,5 / 10
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Mit dem SLACKERS-Sound kann man mich ja grundsätzlich immer kriegen. Und so ist auch „The Great Rock-Steady Swindle" keine große Ausnahme. Allerdings muss ich sagen, dass mich das Album nicht mehr zu unbedingten Lobespreisungen herausfordern kann.
Und da sich an der Musik nicht grundsätzlich viel geändert hat, muss ich diesen Fakt darauf zurückführen, dass mich die Songs nicht mehr ganz so packen können. Und das mache ich teilweise etwas am Gesang fest. Vic Ruggiero klingt in manchen Songs doch schon fast eine Spur zu lakonisch für mich. Und Hooks wie „Because, because, because" sind jetzt auch nicht grade Hymnen für die Ewigkeit.
Ansonsten bekommt man natürlich genau das, was man erwarten darf: die Band ist immer noch auf Hellcat und klingt auch so. Irgendwo zwischen THE PIETASTERS, HEPCAT und den AGGROLITES machen sie wunderbaren Layed-Back-Oldschool-Reggae mit Dub-Einflüssen und natürlich allem, was aus Jamaika so an wichtigen Elementen zu übernehmen ist.
Das letzte Album, welches ich von ihnen so richtig gehört habe, war „Peculiar" - und ich muss gestehen, dass ich es doch noch etwas spannender fand als TGRSS (an wen der Titel angelehnt ist, muss ich wohl nicht extra erklären, oder?). OK vor allem die ziemlich verkifften Stücke und die Instrumental-Version von „Aint No Sunshine When Shes Gone" gefallen mir richtig gut, und ich möchte da eigentlich schon mehr Punkte für locker machen, aber insgesamt gesehen sind doch zu viele Stücke „nur gut", als das ich hier auf eine Sieben gehen könnt.
Trotzdem: Wer die New Yorker mag, wird auch an diesem Album seine Freude finden. Schaden kann das Album der Plattensammlung auf keinen Fall! Und irgendwas sagt mir auch, dass dieses Album noch wachsen wird...