My Name Is Music - Revolution

My Name Is Musix Revolution

Stil (Spielzeit): Voice´n´Bass / Minimal Pop (46:00)
Label/Vertrieb (VÖ): Pate Records / Edel (12.03.2010)
Bewertung: 6/10

Link: Myspace

MY NAME IS MUSIC stehen ganz in der Tradition von WHITE STRIPES, ohne ihre Obsession für 60s/70s-Garage-Rock gar so offensichtlich auszuleben, und sind ähnlich minimalistisch wie THE XX, ohne deren Dark Wave Getue. Was MY NAME IS MUSIC jedoch nicht nur von den genannten Bands unterscheidet, ist ihre Konsequenz und ihre Besinnung auf alle Stile, die sich irgendwie für ihr Debutalbum „Revolution“ vereinnahmen ließen. Sei es Jazz, Klamauk („Oh Shit, My Boyfriend Is Darth Vader“) oder Kammermusik. Vor allem aber Funk und Blues.

In der Hauptsache hört man die Sängerin Phoebe Hall, die sich von Bandkollege Niki Altmann am Bass begleiten lässt. Nur vereinzelt wird das Instrumentarium durch Cymbals, Melodica oder Snare erweitert und schenkt dem entschlackten Voice´n´Bass-Duo zusätzliche Varianz. Nicht, dass sie die nötig hätten, klingen sie doch am besten, wenn es staubtrocken zur Sache geht, wie etwa im funky „Smooth Revolution“. Einzig bei den balladesken und langsamen „Birthday Cake“ und „Queen Of The World“ macht sich die karge Instrumentierung eher negativ bemerkbar. Man kommt zu der Vermutung, dass eine gewisse Geschwindigkeit vonnöten ist, um die minimalistischen Kompositionen nicht ausfransen zu lassen.

Eine „Revolution“, wie der Titel verlauten lässt, ist das Album von MY NAME IS MUSIC im kleinen Maßstab auf jeden Fall, stellt es doch eine vollkommen eigenständige Herangehensweise und Position in der Poplandschaft dar. Das ist mehr als selten und sollte angemessen gewürdigt werden.