Stil (Spielzeit): Instrumental (31:49)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion/Myspace (Sommer 2008)
Bewertung: Nur für Gitarrenfetischisten (5/10)
Link: http://www.carloslichman.com
http://www.myspace.com/carlos_lichman
Der Name CARLOS LICHMAN dürfte den meisten europäischen Musikfreunden kein Begriff sein, dabei hat der brasilianische Flitzefinger bereits eine Reihe EPs, Samplerbeiträge und sogar eine Live DVD veröffentlicht. Dabei bewegt sich der gerade 26 Jahre junge Gitarrist auf den Spuren von Vorbildern wie STEVE VAI, MARTY FRIEDMAN oder YNGWIE MALMSTEEN.
Im Gegensatz zu seinen Idolen, die sich zumindest hin und wieder in Songstrukturen pressen lassen und auch mal einen Sänger in ihrer Nähe dulden, legt der Südamerikaner ein reines Instrumentalalbum vor. Und genau hier liegt dann auch der Knackpunkt.
An den technischen Fähigkeiten LICHMANs kann überhaupt kein Zweifel bestehen. Der Mann kann Gitarre spielen und das sogar ziemlich schnell. Mehr lässt sich über die insgesamt neun Tracks dann aber auch nicht sagen, mehr als technische Nabelschau kommt nämlich schlicht nicht. Höher, schneller und dann noch etwas schneller. Stimmung oder Atmosphäre? Fehlanzeige
Gitarrenfetischisten mögen an diesem Album ihren Spaß haben, bei normalen Musikfreunden wird die Scheibe kaum mehr als ein Mal in den Player wandern, auch wenn jeder das Können anerkennen wird, das dahinter steckt.