Kotipelto & Liimatainen - Blackoustic

kotipelto liimatainen - blackoustic

Stil (Spielzeit): Acoustic (55:29)
Label/Vertrieb (VÖ): earMUSIC/edel (19.10.12)
Bewertung: 5/10

kotipelto.com

Der STRATOVARIUS-Sänger Timo Kotipelto und ehemalige SONATA ARCTICA-Gitarrist Jani Liimatainen haben sich zusammengetan, um mit "Blackoustic" eine Akustik-Scheibe einzuspielen, auf der sich neben Songs der (ehemaligen) Hauptbands Kotipelto-Solonummern und Coverversionen befinden. Schon beim ersten Hören wird klar: Das ist zwar nett gedacht und umgesetzt, haben muss es aber eigentlich keiner.

Über die gesamte Albumlänge haben beide Musiker bewusst auf zusätzliche Instrumente verzichtet, so dass es tatsächlich nur Kotipeltos immer noch nicht akzentfreier Gesang und Liimatainens Akustische zu hören gibt. Während Kotipelto meist eine wie gewohnt gute Figur macht, bei den Coverversionen von DEEP PRUPLE ("Perfect Strangers") und DIO ("Rainbow Eyes") gegen die Originalsänger Ian Gillan bzw. Ronnie James Dio aber nicht ankommt, hat Liimatainen wenig zu tun und spielt die Songs weitestgehend nah an den Originalen nach. Das sorgt zwar für eine intime Atmosphäre und eignet sich im Endeffekt fast schon als Kuschel-CD, ist aber auch zahn- und kraftlos wie nur irgendwas. Am besten klingen KOTIPELTO & LIIMATAINEN noch in den Interpretationen ihrer eigenen Songs ("My Selene", "Black Diamond", "Hunting High And Low", "Coming Home" und "Speed Of Light"), und auch bei THE WHOs "Behind Blue Eyes" (übrigens auch schon auf der letzten STRATOVARIUS-DVD "Under Flaming Winter Skies" vertreten) kann man nicht so viel falsch machen.

Im Grunde ist "Blackoustic" aber wohl am ehesten für Hardcore-Fans gedacht, welche die beiden Musiker mal mit Akustikversionen hören wollten. Die Intention des Albums ist denn auch im Booklet ganz gut beschrieben, wenn es bei den Danksagungen heißt: "And last but definitely not least: Those fans requesting for this album, thanks a million! You can rest assured, without you this album would neber, ever have existed!!!" Die Fans wollten es, sie kriegen es. Der Rest braucht es nicht.
Chrischi

Stile: Metal und (Hard) Rock in fast allen Facetten

Bands: Metallica, Pearl Jam, Dream Theater, Iron Maiden, Nightwish ...