Judith Owen - Mocking Up Karma


Stil (Spielzeit): Pop/Folk (53:50)
Label/Vertrieb (VÖ): Courgette Records/Rough Trade (23.01.09)
Bewertung: 7,5/10

Link: http://www.judithowen.net
Das Infosheet zu „Mopping Up Karma" gibt sich ein wenig kryptisch mit Informationen zu der neuen JUDITH OWEN-Veröffentlichung. So ist nicht genau ersichtlich, ob es sich bei dem Material um alte, nur neu bearbeitete und aufgenommene Songs handelt, oder ob die ursprünglich zwischen 1998 und 2000 aufgenommenen Kompositionen bisher unveröffentlicht waren und nun das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Letzteres ist anscheinend der Fall. Zeitlich müsste man „Mopping Up Karma" wohl zwischen dem 1996er Nordamerika-Debüt „Emotions On A Postcard" und dem 2003 erschienenen „Twelve Arrows" einordnen.

Für „Mopping Up Karma" hat JUDITH OWEN mit Glen Ballard (NO DOUBT, ALANIS MORISSETTE) und Clifton Magness (AVRIL LAVIGNE) zusammengearbeitet. Auch an musikalischer Front bekam die Sängerin u.a. mit David Campbell (ALANIS MORISSETTE) und Benmont Tench (TOM PETTY AND THE HEARTBREAKERS) namhafte Schützenhilfe. Herausgekommen sind 13 Songs, die mit der im Infosheet genannten Genrebezeichnung Folk nur sehr unzureichend beschrieben sind, obwohl auch dieser Stil vorhanden ist. Das Material klingt poppig, manche Songs sind rockig angehaucht, andere wiederum stellen sich als schöne Balladen heraus. „Get Into It" hätte mit seinem treibenden Tempo und den Orgelsounds beispielsweise auch hervorragend auf das erste MELANIE C.-Album „Northern Star" gepasst, während der hochmelodische Opener „Creatures Of Habit" eine ganz andere, sanfte Seite von JUDITH OWEN zeigt. Im melancholischen, ansprechend orchestrierten „Shine" klingt sie gar sehr zerbrechlich.
Die Sängerin selbst besitzt eine angenehme und melodische Stimme, die manchmal tatsächlich an ALANIS MORISSETTE erinnert (vor allem, wenn die Reime temporeich sind).

Da ich mich mit der Diskographie der Sängerin nicht auskenne, fällt es mir schwer, „Mopping Up Karma" in einen Kontext einzuordnen. Für meine OWENS-ungewöhnten Ohren stellt das Album aber eine gelungene Mischung aus poppigen, manchmal leicht rockigen und folkigen Elementen dar, die immer sehr melodisch präsentiert wird.

Chrischi

Stile: Metal und (Hard) Rock in fast allen Facetten

Bands: Metallica, Pearl Jam, Dream Theater, Iron Maiden, Nightwish ...