Sonstige
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THE MINT wollen sich als in der Tradition der großen vor allem englischen Bands der 60er und 70er verstanden wissen. Die band aus Berlin, die ihren Sänger über einen Aushang bei einem OASIS Konzert fanden, stellen mit der Single „Seize The Day" einen ersten Vorgeschmack ihres neuen Programms in die Regale.
Und um das gleich vorweg zu nehmen: OASIS dürfen im Vergleich zu dem Quintett aus der Hauptstadt zu den relevanten Bands der Musikgeschichte zählen. Denn noch viel egaler als die beiden Stücke, die sich auf dieser CD finden, geht es eigentlich kaum noch. Besonders das Titelstück hat einfach nichts, was auch nur für einen Moment so etwas wie Interesse aufkeimen lassen könnte. Langweiliger 08-15 Gesang ohne Kraft und Ausdruck treffen auf ein Schema F Alternative-Riff, für das sich jeder Hornbrillenträger dieses Planeten in Grund und Boden schämen sollte. Über das Spar-Schlagzeug und die 80er-Jahre Kasio-Keyboards breiten wir lieber gleich den Mantel des Schweigens.
Etwas besser, und deshalb auch für 1,5 der Punkte verantwortlich, ist „Empire Of The Sun", in dem wenigstens noch etwas Leben steckt. Das rettet aber auch nicht mehr wirklich.
Von den großen Bands der Beat- oder gar der Rock-Ära sind THE MINT so weit entfernt wie Pluto von der Sonne und genau wie man Pluto den Status eines Planete aberkannt hat, möchte man THE MINT bitten, ihren Status als Band noch mal zu überdenken.
