Fettes Brot - Emanuela

Review

Stil (VÖ): Hip-Hop (14.02.04)
Label/Vertrieb: Indigo
Bewertung: Gimme da funky beat
Link: www.fettesbrot.de

Die Bröter aus Hamburg sind am Start mit ihrer neuen Single „Emanuela". Seit ihrer 95er Spaßrille „Auf einem Auge Blöd" habe ich die drei Fischköppe ins vorwiegend metallisch schlagende Herz geschlossen, dies einfach aufgrund ihrer originellen Ideen und Texte, die sich abseits des peinlich-bösen Dissens und „Realgekeepes" anderer Hip-Hop-Combos bewegen.

Spaß steht im Fordergrund und davon weicht auch „Emanuela" nicht ab. Der Song erzählt die kurze Geschichte einer zukunftslosen Leidenschaft, dazu stampft dick der Latin-Funk-Beat, garniert von rhythmischem Schifferklavier und Schweineorgel - in dieser Zusammensetzung sicherlich nicht alltäglich.

„Aha, die angesagte Latino-Masche... schnelle Kohle und so" höre ich schon kritische Stimmen schmähen. Na dann warten wir doch einfach gemeinsam das kommende Album „Am Wasser gebaut" (VÖ: 21.03.05) ab. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Brote nach wie vor einen Scheiß darauf geben, was ist und war, sondern sich einfach um ihr eigenes Ding kümmern. Wie bei dieser Single eben auch, die zwar schon bessere Vorgänger hatte, sich jedoch hinter keinem von diesen verstecken muss.

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!