Qntal - Ozymandia


Review

Stil (Spielzeit): Mittelalter meets Electro (63:03 min)

Label/Vertrieb (VÖ): e-wave records/sony bmg (09.05.05)

Bewertung: Interessant, schön und gar nicht so klischeehaft...

Link: www.qntal.de

 
Die beiden kreativen Köpfe hinter Qntal waren der durch Deine Lakaien bekannt gewordene Ernst Horn und Michael Popp (der ebenfalls dort seine Finger im Spiel hat), die sich 1991 zusammen taten, um mittelalterliche Melodien und Gesänge mit elektronischer Musik zu verbinden. Nach dem zweiten Album trennt sich Ernst Horn von Qntal und wird von Philipp Groth ersetzt. Die Sängerin hört auf den Namen Sigrid Hausen, die es unter dem Pseudonym  Syrah schon vor Qntal zu einiger Bekanntheit gebracht hat. So weit zu den Fakten. Nun zur Musik auf „Ozymandias“, dem vierten Album der kreativen Soundtüftler: Hier liegt eine gitarrenfreie Symbiose aus Melancholie-Melodie und Electro-Groove vor, die es mit Leichtigkeit mit den wunderbarsten Gemälden aus der Barock- und Renaissancezeit aufnehmen kann. Spätes Mittelalter trifft auf Moderne, klassische Instrumente auf wabernde und rhythmische Synthie-Sounds. Überzeugend hier: die Stimme von Sängerin Sigrid Hausen (ihr kam der Name der band übrigens im Traum). Mit den tanztauglichen Tracks "Cupido" und vor allem "Flamma" könnte ich mir Qntal gut in schwarzen Discotheken vorstellen. Insgesamt überwiegt aber ein mystisch-atmosphärisches Klangschema auf „Ozymandias“, das zum Hören in entspannten Lagen einlädt.  So fliegen die über 60 Minuten dieses Werkes im Nu dahin. Zeit die man in gute Musik investiert hat. Wenn man drauf steht.