Moving Oos - Made From Sin

Moving Oos - Made From Sin
    Classic Rock

    Label: Crispin Glover Records
    VÖ: 26.06.20
    Bewertung:7/10

    Facebook


Lange, lange Zeit hat man von den MOVING OOS nichts mehr gehört. Nachdem sie zwischen 2007 und 2010 insgesamt drei komplette Alben veröffentlicht hatten, herrschte erstmal Totenstille. 2018 erst präsentierten sie auf „Romancer“ ihre alten Songs neu aufgenommen, um unsere Ohren jetzt 2020 mit ganz frischem Material zu füttern.

„Made From Sin“ heißt der neue Schatz in der Diskografie der acht Norweger. Wer die Band noch nicht kennt, könnte jedoch die Gründungsmitglieder Per Morten (SPIDERGAWD/CADILLAC), Frank Reppen (BLOOD ON WHEELS) und Haakon-Marius Pettersen (TURBONEGRO) kennen. Entsprechend überrascht es wohl kaum, dass auf „Made From Sin“ nicht nur fulminante Solokünste („The Robinson Hood“), sondern auch das Nostalgie-Feeling von Papas Schallplatten über einen hereinbrechen – unbeschwerter 70s-Rock eines Künstlerkollektivs ohnegleichen.

10 Jahre sind eine lange Zeit und es scheint, als hätten die Musiker nicht nur Ideen, sondern auch ordentlich Spielfreude getankt, die sie kaum erwarten konnten, aus sich herauszulassen. Lässige Mitmach-Musik gepaart mit coolen Retro-Synthesizern und den vielleicht ein wenig kitschigen weiblichen Backgroundsängern, so wird der Rock‘N‘Roll-Vibe perfekt. Auch nicht unerwähnt bleiben darf Sänger Frank Reppens ansteckende Gute-Laune-Stimme, die einen dazu nötigt, mitzutanzen und Spaß zu haben.

„Made From Sin“ ist ein tolles Comeback einer Band, das vor Genregrenzen nicht Halt macht und die vergangenen Zeiten für zumindest eine kurze aber knackige halbe Stunde wieder aufleben lässt. Die Platte ist zwar vielleicht weniger ‚made from sin‘, sondern eher ‚made from fun and dedication‘ aber lässt gespannt darauf warten, was – hoffentlich bald und nicht erst wieder in zehn Jahren – folgen wird.

Tracklist:

1.Solidarity Union
2.The Robinson Hood
3.U.O.Me.
4.Two Times More
5.Made From Sin
6.The Dance Of The Living Dead
7.Sundown Harbor

Mehr Southern/Jam/Blues Rock Reviews