Der für einen Grammy nominierte Gitarrist, dessen Ruf weiter über die Schnittstelle von Rock mit Blues und Jazz hinaus strahlt, hat sich auf seinem neuesten Werk auf seine Wurzeln zurückbesonnen. Mit der Gitarre in der Hand und ohne den üblichen Kollaborationsprozess im Studio hat der Amerikaner neun Stücke komponiert, welche erst in der finalen Phase der Aufnahmen mit anderen Künstler:innen in Berührung kamen. Mehr ROBBEN FORD als auf "Pure“ geht also nicht!
Zwischen Groove und Virtuosität
Herausgekommen ist ein Werk, welches sich nicht mit unnötigem Ballast wie komplizierter Gitarrenhals-Akrobatik aufhält. Stattdessen gibt sich FORD ganz dem Flow der Musik, dem Groove und seinen Wirrungen hin. Fast schon delikat führt der Gitarrist seine Hörer:innen durch die knapp 40 Minuten Virtuosität, in denen es nie um den Wow-Effekt, sondern stets um ganz viel Gefühl geht.
So ist "Pure“ ein zurückgelehntes, aber nie langweiliges Solo-Album der reinsten Form geworden. ROBBEN FORD sucht und findet sich selbst in den unscheinbaren und dafür umso beeindruckerenden Licks, während man sich als Hörer:in dem Groove kaum entziehen kann. In seinen größten Momenten lässt "Pure“ so Künstler und Publikum förmlich miteinander verschmelzen – ehrlich, intim und einfach wunderbar.
Tracklist
1. Pure (Prelude)
2. White Rock Beer... 8 cents
3. Balafon
4. Milam Palmo
5. Go
6. Blues For Lonnie Johnson
7. A Dragon’s Tail
8. Pure
9. If You Want Me To