Stil (Spielzeit): Stoner/Spacerock (43:42)
Label/Vertrieb (VÖ): World Of Sound/Toca Records (18.04.09)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.lairadedios.com
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Es dürfte sich spätestens nach diversen Livemitschnitten rumgesprochen haben, daß Südamerika eine lebendige und teilweise fast schon fanatische Metalszene hat. Südamerikanische Bands schaffen den Weg über den großen Teich allerdings nach wie vor eher selten. Anders LA IRA DE DIOS, die jetzt schon ihr insgesamt drittes und das zweite in Europa erhältliche auf den Tisch legen.
Auf „Comos...Koas...Destruction“ machen die drei Perunaer in etwa da weiter, wo Motörhead irgendwann mal angefangen haben, geben aber noch eine kräftige Schippe Garagenpunk dazu. Entsprechend rau dröhnen die insgesamt acht Nummern aus den Boxen und die extrem verzerrerlastige Produktion tut ihr Übriges, um das Album nicht gerade zu einem Trommelfell-Schmeichler zu machen.
Das soll es aber auch gar nicht sein und so scheppert das Trio aus Lima durch einer Stoner- bzw. Spacerock Song nach dem Anderen, ohne dabei auch nur einen Moment den Fuß vom Gas zu nehmen. Das mag live auf Sinn machen und selbst als Hintergrundbeschallung einer Party gut ankommen, aber wenn man sich auf eine Musik konzentriert, die immer in die gleiche Kerbe schlägt, schlägt das auch recht schnell auf die Nerven.
Motörheadlastige Speedfreaks, die sich nach den etwas dilettantischeren Tagen der Band zurück sehnen und dazu keine Berührungsängste mit spanischen Texten haben, könnten an diesem Album ihren Spaß haben. Auch hart gesottene Stonerrocker sollten der Band eine Chance geben. Mir persönlich ist die Musik auf Dauer zu eintönig und zu holperig, als daß die Scheibe öfter den Weg in den Player finden könnte.