Stoner Rock
Link: http://www.myspace.com/quentinlagonza
QUENTIN LAGONZA kommen aus Luxemburg. Da ich persönlich noch nie bewusst eine luxemburgische Band gehört habe, war ich schonmal gespannt: Vielleicht machen die Bands aus dem Kleinstaat ja ganz „große" Musik! Um das Ende vorweg zunehmen: In dieser Hoffnung wurde ich enttäuscht.
Die 4 Musiker von QUENTIN LAGONZA machen auf ihrem ersten, selbstbetitelten, Longplayer ziemlich viel Dampf. Das meiste davon entpuppt sich jedoch bloß als heiße Luft, was nicht zuletzt an der völlig facettenlosen Stimme von Sänger Joe Ries liegt. Aber der Reihe nach: Die ersten 2 Songs kommen erstmal uninspiriert dahergerockt. „Blackout", mit 3:37 der kürzeste Song des Albums, überzeugt schon eher. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass sich die Band hier nicht an endlosen Riffs aufhängt - bis auf „Blackout" und „No Compromise" sind alle Lieder des Albums über 5 Minuten lang.
Das Erstlingswerk bekommt ab dem 4. Song mehr 60s- Touch, „Desert Ride" und vor allem „Lonely Sky Dimension" überzeugen in den Momenten, in denen sie leicht ins psychedelische abdriften und sich vor den DOORS verneigen. Der Rest des Albums ist dann aber vor allem wieder eins: uninspiriert. Songs wie „Empty Space" gehen zwischendurch zwar gut ab, bleiben aber auch nicht lange im Gehörgang. Insgesamt trauen sich QUENTIN LAGONZA leider viel zu wenig auf ihrem ersten Album. Wo beispielsweise WOLFMOTHER erst anfangen aufzudrehen, sind die Jungs aus Luxemburg schon längst auf Anschlag.
