Stil (Spielzeit): Stoner Rock (45:34)
Label/Vertrieb (VÖ): Alabama Records/Daredevil Records (15.06.07)
Bewertung: 7/10
Link: www.mothermisery.com
Im Review zu ihrer 2006 veröffentlichten EP habe ich MOTHER MISERY als „Monster Magnet's kleiner Bruder“ bezeichnet. Nun liegt das Debüt-Album der Schweden vor, und wieder komme ich um diesen Vergleich nicht herum – wie auch die Feststellung, dass man bei Fronter John Hermansen augenblicklich an Chris Cornell erinnert wird. Und dass diese Platte jedem ein dickes Grinsen in die Backen zaubern wird, der auf explodierende Refrains, melodisch-kraftvolle Riffs und einen netten Grunge-Einschlag steht!
Wer die EP sein Eigen nennt, wird drei (herausragende) Songs bereits kennen: „My Soul“, „I Will Never Learn“ und „Pray For Them Pigs“ haben es auf das Debüt geschafft, und zwar völlig zurecht. Die restlichen 11 Titel stehen diesen in Sachen frische, Spaß und grooviger Abwechslung kaum nach. „I Got It Now“ knallt gleich zu Anfang mächtig in die Boxen, gefolgt von meinem Lieblingssong „Cure And Remedy“, zu dem ich mich kaum auf dem Stuhl halten kann – das rockt, Baby, und zwar von A bis Z!
Auch der Rest des Albums zeigt, dass die vier Jungs ihr Handwerk beherrschen und zweifellos zu dem Besten gehören, was derzeit via Daredevil Records die Stoner-Fraktion erfreut. Und zum Punkt Eigenständigkeit: Wo MONSTER MAGNET derzeit auf sich warten lassen und AUDIOSLAVE aufgegeben haben, kommen MOTHER MISERY genau richtig. Nicht um etwas neu zu erfinden, aber um der Welt ein sehr gutes Album zu schenken; und was will man mehr?
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!